Swiss Re rutscht wieder in die Gewinnzone

Swiss Re-Christian Mumenthaler beim World Economic Forum in Davos 2023. Bildquelle: World Economic Forum/ Greg Beadle/ Flickr/ https://screativecommons.orglicensesby-nc-sa2.0legalcode

Nach den Verlusten im vergleichbaren Vorjahreszeitraum schreibt die Swiss Re im laufenden Geschäftsjahr 2023 wieder schwarze Zahlen. Nach den ersten neun Monaten des Jahres steht ein Gewinn von 2,5 Mrd. US-Dollar zu Buche. Die Schadenbelastung durch Naturkatastrophen ging deutlich zurück.

Unternehmensangaben zufolge stiegen die verdienten Nettoprämien und Honorareinnahmen der Gruppe um 4,2 Prozent auf 33,7 Mrd. US-Dollar (Q3 2022: 32,4 Mrd. US-Dollar). In der Kompositsparte erwirtschaftete die Swiss Re einen Gewinn von 1,5 Mrd. US-Dollar. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum stand noch ein Verlust von 283 Mio. US-Dollar. Wachstumstreiber seien die Ergebnisse der jüngsten Erneuerungen und steigende Kapitalerträge. Die verdienten Nettoprämien stiegen um 5,4 Prozent auf 17,4 Mrd. US-Dollar (Q3 2022: 16,6 Mrd. US-Dollar).

Zudem verzeichnete die Swiss Re in der Sachsparte im laufenden Geschäftsjahr einen deutlichen Rückgang bei der Großschadenbelastung. So beziffert der Rückversicherer die Schadenbelastung auf 1,1 Mrd. US-Dollar (Q3: 2,5 Mrd. US-Dollar). Davon entfallen 421 Mio. US-Dollar auf das dritte Quartal, vor allem durch die starken Unwetter in Europa, die Waldbrände auf der Hawaii-Insel Maui und das Erdbeben in Marokko.

In der Leben- und Krankensparte stieg der Gewinn deutlich auf 634 Mio. US-Dollar (Q3 2002: 221 Mio. US-Dollar), was der Rückversicherer vor allem auf einen Rückgang von Todesfallleistungen im Zusammenhang mit Covid-19 zurückführt. Die verdienten Nettoprämien und Honorareinnahmen stiegen um 6,1 Prozent auf 11,7 Mrd. US-Dollar (Q3. 2022: 11,2 Mrd. US-Dollar). Für das Gesamtjahr 2023 strebt die Swiss weiterhin einen Spartengewinn von etwa 900 Mio. US-Dollar an.

Die Unternehmenstochter iptiQ legte bei den Beitragseinnahmen auf 771 Mio. US-Dollar zu (Q3 2022: 650 Mio. US-Dollar). Der Vertragsbestand beläuft sich auf über 2,3 Millionen Policen. Die Sparte Corporate Solutions erzielte in den ersten neun Monaten 2023 einen Gewinn von 492 Mio. US-Dollar (Q3: 356 Mio. US-Dollar). Die verdienten Nettoprämien sanken in den ersten neun Monaten 2023 auf 4,0 Mrd. US-Dollar (Q3. 2022 4,1 Mrd. US-Dollar), was der Rückversicherer mit dem Teilverkauf des Geschäfts von elipsLife zur Jahresmitte 2022 begründet.

Die Man-Made-Großschäden beliefen sich in den ersten neun Monaten 2023 auf 153 Mio. US-Dollar, die Großschäden infolge von Naturkatastrophen betrugen 86 Mio. US-Dollar. Damit fällt die Schadenbelastung in diesem Jahr wesentlich geringer aus als im Vorjahreszeitraum, der durch eine hohe Rückstellung für den Krieg in der Ukraine und durch höhere Verluste durch Naturkatastrophenereignisse geprägt gewesen sei.

Für das laufende Geschäftsjahr hält die Swiss Re daher weiter an ihrer Gewinnprognose für 2023 fest: „Angesichts der guten Performance im bisherigen Jahresverlauf halten wir an unseren Finanzzielen für das Gesamtjahr fest, einschließlich eines Konzerngewinns von mehr als drei Mrd. US-Dollar. Wir konzentrieren uns weiterhin auf unsere Strategie des disziplinierten Underwritings, die eine starke Grundlage für die künftige Entwicklung bietet“, kommentiert CEO Christian Mumenthaler.

Autor: VW-Redaktion

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