QBE bleibt zuversichtlich

Sydney; Sitz von QBE. Bildquelle: David Mark auf Pixabay.

Für den CEO des australischen Großversicherers, Andrew Horton, ist das Ergebnis des abgelaufenen ersten Halbjahres trotz des Gewinnrückgangs eine Demonstration der Widerstandsfähigkeit des Unternehmens.

Das Unternehmen hat seine Einnahmen erhöht, jedoch stieg auch die Combined-Ratio. Insurance- und Net-Profit fielen teilweise deutlich. Der bereinigte Cash-Gewinn nach Steuern verringerte sich von 463 Mio. US-Dollar auf 169 Mio. US-Dollar. Die verdienten Nettoprämien stiegen jedoch von 6,57 Mrd. US-Dollar im Vorjahr auf 6,79 Mrd. US-Dollar.

Auszug aus dem Halbjahresergebnis 2022, Quelle QBE.

Der sinkende Wert im Bereich „Insurance Profit“ zeigt sich fast in allen Sparten, lediglich Agriculture und „other“ verzeichneten leichte Zuwächse. Besonders stark war der Abfall im Bereich „motor“.

Überblick Sparten; QBE HJE 2022. Quelle: Unternehmen

Nach Angaben des Versicherers ist der Rückgang des den QBE-Aktionären zurechenbaren Nettogewinns um 66 Prozent auf negative Marktauswirkungen auf das Anlageportfolio, die Transaktion zur Rückversicherung der nordamerikanischen Excess & Surplus Lines-Verbindlichkeiten aus dem Vorjahr, die Überprüfung des australischen Preisversprechens sowie auf eine ungünstige Abweichung des risikofreien Zinssatzes zurückzuführen.

Chef dennoch zufrieden

Der CEO ist mit dem Ergebnis befriedigt. Trotz des schwierigen operativen Umfelds habe QBE im Berichtszeitraum Widerstandsfähigkeit bewiesen, sagte Horton und sah eine „anhaltend positive Dynamik im gesamten Unternehmen“. Er bleibt für das Jahr optimistisch: „Wir haben gute erste Fortschritte bei der Umsetzung unserer neuen strategischen Prioritäten gemacht, und unser Ausblick für den Rest des Jahres bleibt positiv.“

Andrew Horton, QBE-CEO, bleibt für 2022 optimistisch. Quelle: QBE.

Das spüren auch die Aktionäre.  Der Vorstand hat eine Zwischendividende von 9 australischen Cents pro Aktie beschlossen, allerdings ein Rückgang um 2 australische Cents pro Aktie zum vorangegangenen Zeitraum.

Autor: VW-Redaktion