Continentale trotzt Schadenanstieg

"Trotz Coronakrise liefen der Geschäftsbetrieb ebenso wie der Versicherungsvertrieb weiterhin reibungslos und erfolgreich.“ Bildquelle: Unternehmen

Ein 4,2-prozentiger Anstieg bei den Beitragseinnahmen stellt die Continentale zufrieden. „Angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen und heftigen Unwetterereignissen können wir insgesamt mit der Geschäftsentwicklung 2021 mehr als zufrieden sein“, sagt Christoph Helmich, Vorstandsvorsitzender im Continentale Versicherungsverbund. Es gab in vielen Bereichen Zuwächse, allerdings auch bei der Combined Ratio.

„Trotz des anspruchsvollen Marktumfeldes sind wir mit Ertrag gewachsen. Davon profitieren wieder insbesondere unsere Kunden. Zudem ist unser Verbund nach wie vor solide und stabil aufgestellt.“ Der Kapitalanlagebestand des Verbundes stieg um 3,9 Prozent auf 25,40 Mrd. Euro. Das Kapitalanlageergebnis nahm um 2,6 Prozent auf 633 Mio. Euro zu. Unter dem Strich erwirtschaftete der Konzern ein Bruttoergebnis von 750 Mio. Euro.

Kranken-, Sach- und Lebensversicherung

Im Geschäftsfeld Krankenversicherung stiegen die Beiträge im Verbund 2021 um 2,0 Prozent und damit moderater als im Marktdurchschnitt. Das Unternehmen konnte im vergangenen Jahr 14.900 Vollversicherte hinzugewinnen; das sind 9,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Bestand reduzierte sich die Zahl der vollversicherten Personen allerdings um 1,5 Prozent.

Die Beitragseinnahmen in der Lebensversicherung konnten um 8,7 Prozent auf 1,37 Mrd. Euro gesteigert werden. „Träger des Wachstums“ war wie in den Jahren zuvor insbesondere die Continentale Lebensversicherung AG. Die Beitragseinnahmen der Gesellschaft stiegen um 11,3 Prozent auf 998 Millionen Euro und erreichten damit fast die Milliarden-Marke.

Die Schaden- und Unfallversicherer des Continentale Versicherungsverbundes – Continentale, Europa und Mannheimer – erzielten insgesamt einen Anstieg der Beitragseinnahmen von 2,5 Prozent auf 1,15 Mrd. Euro.  Wie auf dem Gesamtmarkt waren auch die drei Sachversicherer des Verbundes „erheblich“ von den Auswirkungen des Sturmtiefs „Bernd“ betroffen. Dies wirkt sich auch auf die Combined Ratio aus, die von 94,2 auf 97,6 Prozent stieg.

Für die Angestellten hatte Helmich Dank im Angebot. „Trotz Coronakrise liefen der Geschäftsbetrieb ebenso wie der Versicherungsvertrieb weiterhin reibungslos und erfolgreich“, so der Vorstandsvorsitzende. „Wir danken allen, die daran beteiligt waren und auch im vergangenen Jahr großartiges geleistet haben.“

Autor: VW-Redaktion

Ein Kommentar

  • Gerhard Siegmund

    Die Ergebnisse sind sehr gut. Aber den Rentnern wird die zustehende Erhöhung die im Manteltarifvertrag verankert ist gestrichen. Muss es erst ein Klageweg sein. Ein Imageverlust ist es auf jeden Fall. Schwer für den Außendienst vertrauen zu verkaufen. Es fehlen viele neue Selbständige Agenturen. Bei sieben Vorständen in der KV ( ab 1.6. noch sechs) ist ein sehr hohes Potential an Kürzungen vorhanden. Hier bringt das Sparen riesige Beträge. Lässt sich bestimmt über die Mitgliedervertretung ( a.G ) steuern. Übrigens wurde die Conti Kranken früher von nur drei Vorständen erfolgreich geführt.

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