W&W korrigiert Gewinnprognose für 2021 nach oben

W&W-Standort in Ludwigsburg. Quelle: W&W

Die Wüstenrot & Württembergische AG (W&W) rechnet auf der Basis vorläufiger Zahlen mit einem IFRS-Jahresüberschuss in einer Größenordnung von 350 bis 360 Mio. Euro. Damit korrigiert der Versicherungskonzern seine Gewinnprognose deutlich nach oben. Zuvor rechnete das Unternehmen mit einer Gewinnspanne zwischen 280 und 330 Mio. Euro.

Als Grund für die Korrektur nach oben nennt die W&W die noch positivere Kapitalmarktentwicklung. Zudem wurde im Jahr 2021 eine sehr gute Netto-Schaden-/Kostenquote in der Sachversicherung aufgrund einer vorsichtigen Risikoabsicherung erzielt, heißt es in einer Unternehmensmitteilung. Freuen können sich auch die Aktionäre: Die Anteilseigner sollen in diesem Jahr eine Ausschüttung von rund 110 Mio. Euro für 2021 erhalten. Für 2020 schüttete der Versicherer noch eine Dividende von 103 Mio. Euro aus.

„Das zurückliegende Geschäftsjahr war alles andere als einfach. Coronavirus-Pandemie, Unwetter, Niedrigzins und weiter steigender Wettbewerbsdruck haben unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern viel abverlangt. Es zeigt sich, wie richtig unser vor fünf Jahren eingeleiteter Aufbruch und unsere konsequente Digitalisierung waren und verlaufen. Wir sind schneller, kundennäher, agiler und digitaler geworden“, kommentiert Jürgen A. Junker, Vorstandsvorsitzender der W&W AG, die aktuelle Gewinnprognose.

Bereits in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2021 verbuchte die W&W-Gruppe einen Konzernüberschuss von 236,9 Mio. Euro – einem Plus von 39 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Schleppend verlief es hingegen im Bauspargeschäft. So verbuchte der Konzern in der Personenversicherung ein Plus bei den Bruttobeiträgen um 9,4 Prozent auf 1,89 Mrd. Euro (2020: 1,73 Mrd. Euro), wozu sowohl Leben- als auch Krankenversicherung beitrugen. Die Schaden- und Unfallversicherung verzeichnete einen Anstieg der Bruttobeiträge um 6,6 Prozent auf 1,84 Mrd. Euro (2020: 1,73 Mrd. Euro), was vor allem auf die Segmente Firmenkunden und Privatkunden zurückzuführen ist.

Die Brutto-Aufwendungen aus Elementarschäden aus der Sturm- und Flutkatastrophe vom Sommer beziffert die W&W auf einen Betrag im mittleren dreistelligen Millionenbereich. Die Kosten-Aufwands-Relation (Combined Ratio) in der Schaden-/Unfallversicherung liegt derzeit bei 88,8 Prozent (2020: 85,1 Prozent).

Autor: VW-Redaktion

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