Generali schafft Novum in Indien und investiert hierzulande in Therapien von Post-Covid-Erkrankungen

Die Generali investiert in die Therapieforschung Post-Covid-Erkrankungen. (Quelle: KitzD66/Pixabay)

Die Generali wird Mehrheitsaktionär ihrer Joint Ventures in Indien und ist damit der erste internationale Versicherer, der eine Mehrheitsbeteiligung in den Bereichen Lebens- und Haftpflichtversicherung in Indien erreicht. Hierzulande will die Deutschland-Tochter in eine robotergestützte Therapie des Unternehmens Movendo Technology investieren.

Damit sollen die Nachwirkungen einer Corona-Erkrankung erforscht werden. Im Fokus stehe dabei die klassische Diagnostik von quantifizierenden Symptomen wie anhaltende Erschöpfung und Müdigkeit, Muskelschwäche sowie eingeschränkte Belastbarkeit, kognitive Einschränkungen und Schwindel bzw. Gleichgewichtsstörungen.

Mit den Erkenntnissen sollen laut Generali individuelle Rehabilitationsansätze entwickelt und eingesetzt werden. Ziel ist es, Defizite frühzeitig, zielgerichtet und personalisiert zu behandeln, damit sich die Symptome nicht dauerhaft verfestigen. „Dank der wichtigen Unterstützung von Generali können wir nun unseren robotergestützten Ansatz auf Post-COVID-Patienten in Deutschland ausdehnen – mit dem Ziel, mögliche Chronifizierungstendenzen dieser Erkrankung zu reduzieren oder gar zu vermeiden und die intrinsischen Ursachen der Defizite besser verstehen zu lernen“, kommentiert Simone Ungaro, CEO und Gründer von Movendo Technology.

„Als führendes Unternehmen […] sehen wir uns in der Verantwortung, den medizinischen Fortschritt zu unterstützen und in innovative Behandlungen zu investieren. Vor allem die Zahl der Post-COVID-Patienten, die anhaltend unter den Auswirkungen der Viruserkrankung leiden, wird leider in den kommenden Monaten bzw. Jahren weiter ansteigen. Mit digitalen Rehabilitationslösungen, die eine gezielte Diagnostik und erfolgreiche Therapie ermöglichen, können wir den Patienten schneller wieder zu einer höheren Lebensqualität verhelfen“, ergänzt Generali-Deutschlandchef Giovanni Liverani.

Generali will sich größten Wachstumsmarkt nicht entgehen lassen

Die Aufstockung der Beteiligung der italienischen Gruppe an der Future Generali India Insurance Company Limited und der Future Generali India Life Insurance Company Limited folgt auf die Ankündigung der indischen Regierung, eine Erhöhung der Obergrenze für ausländische Direktinvestitionen im Versicherungssektor von 49 Prozent auf 74 Prozent zuzulassen.

Nach Angaben der Italiener steht die Übernahme im Einklang mit ihrer Strategie, ihre Präsenz in schnell wachsenden Märkten zu stärken. Generali wies darauf hin, dass Indien eine der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften in Asien ist, mit einem Versicherungsmarkt von rund 21 Mrd. Euro und einer erwarteten zweistelligen jährlichen Wachstumsrate. Der internationale CEO der Gruppe, Jaime Anchústegui Melgarejo, erklärte, dass die Aufstockung der Beteiligung der Generali an ihren Joint Ventures für Lebens- und Haftpflichtversicherungen in Indien „ein weiterer Schritt“ auf dem Weg zum Wachstum in einem Markt mit großem Potenzial ist.

„Mit einer erwarteten zweistelligen jährlichen Wachstumsrate bietet der indische Versicherungsmarkt beträchtliche Chancen, und wir freuen uns darauf, unsere Präsenz in dieser Region zu vertiefen und für einen wachsenden Anteil indischer Kunden ein Partner auf Lebenszeit zu werden“, sagte er.

Autor: VW-Redaktion

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