R+V Versicherung setzt auf hybrides Arbeitsmodell
Die Generali und der Konzern Versicherungskammer haben es vorgemacht. Nun setzt auch die R+V Versicherung künftig auf ein hybrides Arbeitsmodell. Die jahrzehntelang gelebte Praxis, nach der die Mitarbeiter an fünf Tagen der Woche ins Büro kommen, werde es so nicht mehr geben, teilt der Wiesbadener Genossenschaftsversicherer mit.
Demnach sollen R+V-Mitarbeiter künftig aus unterschiedlichen Anwesenheitsmodellen wählen und so ein bis vier Tage pro Woche im Homeoffice arbeiten können. Seit dem 1. Oktober 2021 arbeiten bundesweit alle 10.000 Innendienst-Mitarbeiter in zwei verschiedenen Anwesenheitsmodellen. Sie hatten die Wahl zwischen 100 Prozent Büro oder einer Kombination aus Homeoffice- und Bürozeiten, bei der sie zwei bis drei Tage pro Woche in die Standorte kommen. Laut Versicherer wollen demnach nur etwa fünf Prozent ganz ins Büro zurückkehren. Im nächsten Jahr sollen dann die Wahlmöglichkeiten erweitert werden. Dann können die Mitarbeiter je nach Aufgabenfeld bis zu vier Tage im Homeoffice arbeiten.
„Die R+V will auch künftig für qualifizierte Arbeitskräfte attraktiv sein – erst recht in Zeiten fortschreitender Digitalisierung, Fachkräftemangel sowie steigender Erwartungen bei Kunden und Mitarbeitern. Wir brauchen beides: Konzentriert arbeiten können wir häufig auch sehr gut zu Hause, innovativ und kreativ sein funktioniert besser im Team, und das heißt gemeinsam vor Ort.“
Julia Merkel, Personalvorständin der R+V Versicherung
Allerdings sei das Anwesenheitsmodell mit seinen Varianten nur ein kleiner Teil des Programms. Entwickelt werden parallel zudem Flächen-, Raum- und Medienkonzepte, heißt es weiter. Wie verschiedene Arbeitszonen aussehen können, zeigt eine Musterfläche. Dort können Mitarbeiter und Führungskräfte erproben, welche Möbel und welche Konstellation aus Büros, Kreativ-Zonen, Freiflächen und Besprechungsräumen die verschiedenen Formen der Zusammenarbeit in ihrem Team unterstützen.
Erst kürzlich hatte der Konzern Versicherungskammer bekannt gegeben, die Zusammenarbeit für die rund 6.900 Mitarbeiter an allen Standorten und in allen Organisationseinheiten neu ausrichten zu wollen. Das Zauberwort dabei lautet: Smart Working. Ähnliche Pläne hat auch die Generali: Der Versicherer gibt keine festen Tage oder individuellen Quoten vor, an denen Mitarbeiter mobil arbeiten können oder müssen. Mobiles Arbeiten bedeutet dabei nicht zwangsläufig Homeoffice.
Autor: VW-Redaktion