Munich Re beziffert Hochwasserschäden auf einen dreistelligen Millionenbetrag
 VWheute Sprint 

Konzernsitz der Munich Re. Quelle: Munich Re

Der Rückversicherer Munich Re rechnet derzeit mit einem mittleren dreistelligen Millionenschaden durch die Hochwasserkatastrophe in Deutschland. Die Belastungen durch die Corona-Pandemie fallen indes höher aus als erwartet.

Die Gesamtbelastung durch Großschäden ist demnach laut Rückversicherer im zweiten Quartal auf 432 Mio. Euro (Q2 2020: 799 Mio. Euro) gesunken. Die von Menschen verursachten Großschäden einschließlich Covid-19-bedingter Schäden von 101 Mio. Euro (Q2 2020: 595 Mio. Euro) sanken auf 229 Mio. Euro (Q2 2020: 632 Mio. Euro). Die Belastung durch Großschäden aus Naturkatastrophen stiegen leicht auf 203 Mio. Euro (Q2 2020: 167 Mio. Euro).

„Auf Kurs zum Jahresziel von 2,8 Mrd. Euro legt die Gruppe zum Halbjahr einen sehr soliden Gewinn vor. Alle Geschäftsbereiche tragen dazu bei, die strategischen Ziele zu erreichen: Munich Re wächst profitabel. Unsere Solidität und Expertise sind gefragt und wir nutzen das positive Marktumfeld kräftig für uns – immer in der Balance aus gesundem Wachstum und striktem Risikomanagement. Munich Re erschließt und gestaltet neues Geschäft von morgen. Das Beispiel Cyber zeigt, wie wir vom Vorreiter zum Marktführer werden können. Munich Re übernimmt Verantwortung. Wir engagieren uns noch stärker für die Nachhaltigkeit unseres Geschäfts, von der Dekarbonisierung der Kapitalanlagen und des Vertragsgeschäfts bis hin zur Stärkung der Steuerung des ESG-Managements auf Vorstandsebene. Angesichts von Herausforderungen wie Pandemien, Fluten und Hitzewellen bleibt unser Anspruch, als Versicherer auch in Zukunft unseren Teil zur Lösung beizutragen.“

Joachim Wenning, Vorstandsvorsitzender der Munich Re.

Der Nettogewinn stieg im zweiten Quartal des laufenden Jahres auf 1,1 Mrd. Euro von 579 Mio. im Vorjahreszeitraum. Die Bruttoprämien stiegen um 14 Prozent auf 14,6 Mrd. Euro. Die Konzerntochter Ergo verbuchte im zweiten Quartal 2021 einen Gewinn von 155 Mio. Euro (Q2 2020: 173 Mio. Euro). Zudem erwartet der Düsseldorfer Versicherer im ersten Halbjahr eine Schadenbelastung durch Corona von nun 40 bis 50 Mio. Euro. Maßgeblicher Treiber dafür seien die Covid-19-bedingten Belastungen in Indien.

Insgesamt strebt die Munich Re für das Geschäftsjahr 2021 weiterhin ein Konzernergebnis von 2,8 Mrd. Euro an.

Autor: VW-Redaktion

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

2 × 5 =