Bäte ist gegen die Vermögenssteuer, aber für eine Erhöhung der Erbschaftssteuer

Oliver Bäte, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE Quelle: Allianz
Laut Allianz-Vorstand Oliver Bäte findet die Vermögensanhäufung zurzeit vor allem über Erbschaften und nicht über Einkommen statt. Deshalb fordert er: „Die Erbschaftssteuer muss steigen“, sagte er der Süddeutschen Zeitung. „Das wäre sinnvoll, bevor man andere Steuern erhöht. Auch Ausnahmen und Freibeträge würde ich mir genau ansehen.“
Im aktuellen Wahlkampf wird viel über die Vermögenssteuer diskutiert. Der Allianz-Chef hält diesen Ansatz für falsch, denn: „Ich habe doch in meinem Leben bereits versteuert, was jetzt wieder versteuert werden würde. Wir besteuern immer stärker die Einkommen. Als Steuerpolitiker würde ich viel mehr darauf sehen, was vererbt wird.“ Diese Aussagen dürften bei Familienunternehmen nicht gut ankommen, denn sie verbinden die Erbschaftssteuer mit Enteignung.
Bäte plädierte auch für eine CO2-Steuer, „die wir unbedingt brauchen“. Er erklärte: „Wenige Leute mit großen Häusern und schweren Autos verbrauchen dramatisch mehr. Das muss man entsprechend besteuern.“
Autor: VW-Redaktion
Als Familienunternehmer werde ich die Aufforderung des Allianz CEO zum dringenden Anlass nehmen, sämtliche Versicherungen bei der Allianz und ihren Beteiligungsgesellschaften, zu kündigen. Meine Aufforderung an alle Familienunternehmer lautet: arbeiten sie nicht mit einem Versicherer zusammen, dessen oberste Leitung sich gegen ihre Interessen einsetzt.