Ottonova setzt auch auf White-Label-Produkte

Roman Rittweger, Gründer und CEO von Ottonova. Quelle: Ottonova

Der digitale Krankenversicherer Ottonova bietet ab sofort Krankenversicherungstarife und digitale Produkte als White-Label-Lösung an. Neben neuen und bestehenden Krankenzusatz- und Krankenversicherungstarifen bestehe auch die Möglichkeit, die technische Infrastruktur sowie digitale Produkte in die eigenen Systeme einzubinden.

Der erste Kunde komme dabei aus der Versicherungswirtschaft. Dieser profitiere laut Unternehmen bei der Zusammenarbeit sowohl von den Tarifen als auch vom technischen Know-how von Ottonova. Dabei agiere der Krankenversicherer als Risikoträger und übernimmt weitere versicherungstechnische Aufgaben. Der Abschluss erfolgt komplett über die Kanäle des Partners.

„Die Einführung unseres White-Label-Angebots ist der nächste logische Schritt in unserer Unternehmensentwicklung als Versicherung mit starkem Technologie-Fokus. Ottonova ist damit der erste Versicherer, der alle Krankenversicherungsarten als White Label anbietet“, ergänzt Peter Bauer, Vorstand Produkt und IT von Ottonova.

Das Unternehmen will Rechnungsabläufe für Privatversicherte „noch schlanker“ gestalten; „gemeinsam mit spannenden Partnern“ werde Ottonova „neue Lösungen“ auf den Markt bringen. Parallel entwickelt das Unternehmen sein IT-Ökosystem weiter, damit Schnittstellen für Partner wie Makler oder Vergleichsportale „effizienter“ werden. Die Münchener wollen so effizienter und kundenfreundlicher werden. Dazu stehen „ein paar Projekte in den Startlöchern“, die das laufende Jahr „wieder sehr erfolgversprechend“ machen. Welche das sind, wurde nicht verraten.

Hinter vorgehaltener Hand wurde in der Branche gemunkelt, dass Ottonovas Zahlen in der Vollversicherung zu wünschen übrig lassen. Das Unternehmen widerspricht. „Sowohl der Zuwachs bei unseren Voll- als auch bei unseren Zusatzversicherungen ist im geplanten Bereich“. Der Schwerpunkt liege „nach wie vor“ auf der Vollversicherung. Die Zusatzversicherung „folgt“ und werde durch das B2B-Geschäft über Globale Scale Solutions „ergänzt“. Im Jahr 2019 hatte Ottonova die Kundenanzahl auf 5.000 erhöht, im „Corona-Jahr“ gab es einen „deutlichen Kundenzuwachs“ im „fünfstelligen Bereich“.

Autor: VW-Redaktion

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