Trotz Gewinneinbruch: Alte Leipziger-Hallesche wächst deutlich im BU-Geschäft
Die Folgen der Corona-Pandemie haben auch bei der Alte Leipziger-Hallesche tiefe Spuren in den Geschäftsbilanzen hinterlassen. Am Jahresende 2020 stand nach Angaben des Versicherers aus Oberursel ein Rohüberschuss vor Steuern von 278 Mio. Euro, einem Minus von 16,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2019: 332 Mio. Euro).
Gleichzeitig hat der Konzern Prämien von insgesamt 4,9 Mrd. Euro eingenommen, einem Plus von 3,5 Prozent gegenüber 2019. Wesentlicher Wachstumstreiber war dabei die BU-Versicherung mit einem Plus von 42 Prozent im Neugeschäft sowie in der betrieblichen Krankenversicherung (bKV).
„Trotz der Pandemie konnte die ALH Gruppe 2020 die Umsätze des wirtschaftlich hervorragenden Vorjahres bestätigten oder sogar noch übertreffen.“
Christoph Bohn, Vorstandsvorsitzender der ALH Gruppe
Der Sachversicherer Alte Leipziger erzielte 2020 ein Beitragsaufkommen von 383,3 Mio. Euro. Dies entspricht einem Umsatzplus von 2,4 Prozent gegenüber 2019. Die Schaden-/Kostenquote (Netto-Combined Ratio) ging gegenüber dem Vorjahr deutlich um 3,2 Prozentpunkte auf 98,3 Prozent zurück. Der Jahresüberschuss vor Steuern lag 2020 bei 8,4 Mio. Euro. Die Alte Leipziger Bauspar AG legte 2020 im Neugeschäft um 1,7 Prozent auf 813 Mio. Euro zu.
Die Hallesche legte 2020 bei den Beitragseinnahmen um 3,6 Prozent auf rund 1,32 Mrd. Euro zu. Im Neugeschäft verbuchte der Krankenversicherer (ohne gesetzlichen Zuschlag) ein Plus von 3,6 Prozent auf 3,2 Mio. Euro (2019: 3,1 Mio. Euro). Die Zahl der versicherten Personen in der Voll- und Zusatzversicherung wuchs auf 811.923 (2019: 757.175). Die Aufwendungen für Versicherungsfälle stiegen um 0,6 Prozent auf 850 Mio. Euro. Höhere Kosten im Gesundheitsbereich infolge der Covid-19-Pandemie wurden durch geringere Ausgaben in anderen Bereichen ausgeglichen.
Autor: VW-Redaktion