Bilanz für 2020: Uniqa will nun doch eine Dividende zahlen

Der Uniqa-Tower in Wien. Quelle: Uniqa

Die Uniqa hat das Geschäftsjahr 2020 besser abgeschlossen als erwartet. Nun will der österreichische Versicherer seinen Aktionären doch eine Dividende zahlen. Demnach soll der Hauptversammlung Ende Mai 2021 eine Ausschüttung von 18 Cent je Aktie vorgeschlagen werden.

Im Sommer des letzten Jahres hatte der Versicherungskonzern noch Dividende und Boni für 2020 noch streichen wollen. So beziffert die Uniqa das Ergebnis vor Steuern auf der Basis vorläufige Zahlen auf 57,1 Mio. Euro. Darin enthalten sind jedoch auch einmalige Belastungen in Höhe von 243 Mio. Euro durch Restrukturierungsmaßnahmen sowie die Anpassung der Firmenwerte in CEE und die Eingliederung der erworbenen Axa-Gesellschaften in Tschechien, Polen und der Slowakei.

Die Prämieneinnahmen lagen 2020 mit rund 5,565 Mrd. Euro rund 3,6 Prozent über dem Vorjahreswert. Die verrechneten Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung stiegen demnach um 5,7 Prozent auf 3.010,3 Mio. Euro (2019: 2.846,8 Mio. Euro). In der Krankenversicherung stiegen die verrechneten Prämien im Berichtszeitraum um 3,3 Prozent auf 1.167,6 Mio. Euro (2019: 1.130,8 Mio. Euro). In der Lebensversicherung sanken die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung insgesamt um 0,5 Prozent auf 1.387,5 Mio. Euro (2019: 1.394,9 Mio. Euro).

Den coronabedingten Schadenaufwand für Versicherungsleistungen beziffert die Uniqa auf rund 70 Mio. Euro. Trotz der erwähnten Sonderbelastungen stieg die Combined Ratio Unternehmensangaben zufolge nur um 1,3 Prozentpunkte auf 97,8 Prozent. Für das laufende Geschäftsjahr 2021 rechnet der österreichische Versicherer trotz Corona mit einem Ergebnis vor Steuern auf dem Niveau des Jahres 2018.

Autor: VW-Redaktion

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