Bilanz für 2020: R+V-Tochter Kravag trotzt der Pandemie

Quelle: Bild von Capri23auto auf Pixabay

Die R+V-Tochter Kravag hat das Geschäftsjahr 2020 wohl trotz Corona-Pandemie glimpflich überstanden. So verdoppelte sich der Gewinn bei der Kravag-Allgemeine auf rund 26,4 Mio. Euro (2019: 13,3 Mio. Euro). Die Kravag-Logistic musste hingegen einen deutlichen Einbruch auf 10,2 Mio. Euro (2019: 19,1 Mio. Euro) hinnehmen.

Bei den gebuchten Bruttobeiträgen legte die Kravag-Logistic 2020 um noch 0,2 Prozent auf 946 Mio. Euro zu. Auch der Bestand an versicherten Fahrzeugen stieg weiter an auf 695.000 Fahrzeuge zum Jahresende. „Die von uns ergriffenen Corona-Maßnahmen, wie etwa die beitragsfreie Ruheversicherung für Kfz sowie ein Rückgang der Reiserücktrittsversicherung durch fehlende Reisetätigkeit haben Spuren hinterlassen“, kommentiert Edgar Martin, Vorstandsvorsitzender der Kravag-Gesellschaften.

Ein positiver Effekt der Pandemie zeige sich jedoch bei den Schäden. Bedingt durch Homeoffice, ein geringeres Reise- und damit ein allgemein geringeres Verkehrsaufkommen, sank die Zahl der gemeldeten Schäden. Damit einher ging ein Rückgang der Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle um 1,5 Prozent auf 766 Mio. Euro (2019: 778 Mio. Euro). Die Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio) sank im letzten Jahr auf 97,0 Prozent.

Im laufenden Geschäftsjahr 2021 stiegen die Beitragseinnahmen von Januar bis Mai auf 477 Mio. Euro und lagen damit über denen des Vorjahreszeitraums (2019: 467 Mio. Euro). Auch der Bestand an Kfz wuchs in den ersten fünf Monaten auf 707.000 versicherte Fahrzeuge an.

„Die Ergebnisse 2020 und die Entwicklungen in den ersten Monaten des laufenden Jahres zeigen, dass wir in der Krise unsere Kunden nicht aus dem Blick verloren haben und ihnen die richtige Unterstützung in wirtschaftlich turbulenten Zeiten geboten haben.“

Edgar Martin, Vorstandsvorsitzender der Kravag-Gesellschaften

Bei der Kravag-Allgemeine stiegen die Bruttobeitragseinnahmen um 8,1 Prozent auf 568 Mio. Euro (2019: 520 Mio. Euro). Die Zahl der versicherten Fahrzeuge kletterte zum Jahresende auf 1,2 Millionen Kfz. Aufgrund des geringeren Schadenaufkommens durch die Corona-Krise sanken die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle auf 414 Mio. Euro. Die Combined Ratio lag 2020 bei 88,2 Prozent (2019: 97,2 Prozent).

In den ersten fünf Monaten des Jahres 2021 verzeichnete Kravag-Allgemeine mit 449 Mio. Euro einen erneuten Anstieg der Bruttobeiträge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (2020: 412 Mio. Euro). Zeitgleich nahm die Menge der Schäden mit zunehmendem Verkehrsaufkommen wieder zu. Bei den versicherten Kraftfahrzeugen verbuchte der Versicherer bis Ende Mai einen Zuwachs um weitere 32.000 Fahrzeuge seit Jahresanfang.

Autor: VW-Redaktion

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