BSV: Württembergische unterliegt Hamelner Gastronomen vor dem Landgericht Hannover

Quelle: Bild von falco auf Pixabay

Die niedersächsische Stadt Hameln ist ja vor allem durch die Sage des viel gerühmten Rattenfängers in die Geschichte eingegangen. Nun schreibt ein Gastronom Versicherungsgeschichte. Im BSV-Streit mit der Württembergischen Versicherung hat er zumindest eine Zwischenetappe für sich gewonnen.

So hatte Salvatore Chimelli, Betreiber der Curry Farm, das Restaurant im Jahr 2019 übernommen und natürlich auch eine Betriebsschließungsversicherung bei der Württembergischen abgeschlossen. Mit dem coronabedingten Lockdown musste nun auch der Gastronom vorübergehend schließen. Der Versicherer wollte hingegen die geforderte Summe von 8.100 Euro nicht zahlen. Das Landgericht Hannover hat nun zugunsten des Gastronomen entschieden, wie NDR 1 Niedersachsen berichtet.

Demnach sei es für das Landgericht unerheblich, dass das Coronavirus bei Vertragsabschluss 2019 nicht bekannt war. „Letztlich geht es nur darum, dass man das Risiko einer Betriebsschließung aufgrund einer Pandemie versichern wollte“, wird ein Gerichtssprecher zitiert.

Die Württembergische sieht dies naturgemäß anders und verwies auf Klauseln, in denen diverse Krankheitserreger genannt seien, die bei Auftreten zu einer vorübergehenden Betriebsschließung führen könnten. Daher hatte der Versicherer bereits angekündigt, in Berufung gehen zu wollen.

Autor: VW-Redaktion

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