Gothaer verkauft Tochtergesellschaft in Rumänien

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Die Gothaer hat sämtliche Anteile ihrer Tochtergesellschaft in Rumänien an die Allianz-Țiriac Asigurări verkauft. Beide Unternehmen haben dazu am Mittwoch einen entsprechenden Kaufvertrag unterzeichnet. Über den Kaufpreis haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart.

Die Gothaer Asigurări Reasigurări vertreibt ihre Nichtlebenprodukte vor allem über Makler und Mehrfachagenten. Allein 2019 erzielte der rumänische Versicherer ein Prämienvolumen von rund 19 Mio. Euro erwirtschaftet. In der Gothaer Asigurări Reasigurări werden rund 50.000 Versicherungsverträge verwaltet. Derzeit sind 135 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

„Die Neuausrichtung des Unternehmens wurde sehr intensiv durch den Gothaer Konzern begleitet. Im Rahmen der Umsetzung unserer Strategie Ambition25 werden wir uns künftig stärker auf unser Kerngeschäft in Deutschland fokussieren. Unsere Kunden in Deutschland werden wir aber selbstverständlich auch weiterhin über internationale Programme bei ihren Auslandsaktivitäten unterstützen.“

Oliver Schoeller, Vorstandsvorsitzender der Gothaer

„Die Gothaer Asigurări Reasigurări hat in den letzten acht Jahren seit der Übernahme durch den Gothaer Konzern eine beeindruckende Entwicklung vollzogen und neue Standards bei Kundenzufriedenheit und Service gesetzt. Dies ist vor allem auch das Ergebnis des großen Engagements des Managements und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gothaer Asigurări Reasigurări, denen meine besondere Anerkennung gilt“, kommentiert Oliver Schoeller, Vorstandsvorsitzender des Gothaer Konzerns.

„Die neue Strategie wird sich deutlich gegenüber dem letzten Zyklus unterscheiden. Und das muss sie auch, weil da in einem Post-Covid-Szenario die Welt eine vollständig andere sein wird.“

Oliver Schoeller, Vorstandsvorsitzender der Gothaer

Mit der neuen Strategie Ambition25 setzt die Gothaer nach Aussage von Vorstandschef Schoeller „stärker auf Wachstum. Da wir mit dem letzten Strategiezyklus deutlich an bilanzieller Stärke gewonnen haben, trauen wir uns nun mehr zu. In unserer Position als führender Partner für den Mittelstand fühlen wir uns wohl und wollen diese deutlich ausbauen. Zudem werden wir mehr als ein Versicherer sein“.

Dies bedeute auch, „dass wir das Portfolio um Services ergänzen, die wir entweder selber leisten oder bei denen wir uns in Ökosysteme einbetten. Damit wollen wir unseren Kunden helfen, ihre Risiken und/oder deren Vermeidung besser zu verstehen und beim Eintritt eines Schadens dessen Folgen zu bewältigen“, erläuterte Schoeller im Oktober 2020 im Exklusiv-Interview mit der Versicherungswirtschaft.

Autor: VW-Redaktion

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