Versicherer buhlen mit betrieblicher Vorsorge um Talente

Matthias Wewering auf Pixabay

Erweiterte betriebliche Sozialleistungen wie betriebliche Altersvorsorge (bAV) und betriebliche Krankenversicherung (bKV) spielen heute im „War of talents“ eine wesentliche Rolle. Im Kampf um die Talente bieten immer mehr Arbeitgeber erweiterte Sozialleistungen wie eine bAV oder bKV, heißt es in einer aktuellen Analyse der Gothaer.

Unter den erweiterten Sozialleistungen wird von den meisten Befragten (59 Prozent) auf eine finanzielle Beteiligung des Arbeitgebers an der bAV Wert gelegt. 42 Prozent finden es wichtig, dass der Arbeitgeber eine betriebliche Gesundheitsvorsorge anbietet. Jeder vierte Befragte achtet bei der Wahl des Arbeitgebers darauf, dass dieser sich an Beiträgen zu einer betrieblichen Krankenversicherung (bKV) beteiligt, heißt es in der Analyse des Kölner Versicherers.

Allerdings schätzen es nur vier Prozent der Befragten als besonders wichtig ein, dass eine betriebliche Krankenversicherung (bKV) angeboten wird, die der Arbeitgeber für die Mitarbeiter abschließt, sich aber finanziell nicht mit Beiträgen beteiligt.

Gehalt ist für viele Bewerber noch immer entscheidend

Wichtigstes Kriterium für Bewerber (75 Prozent) ist laut Gothaer jedoch noch immer das Gehalt. 64 Prozent achten besonders auf die Entfernung zwischen Wohnort und Arbeitsplatz. Etwa die Hälfte der Befragten legt Wert auf flexible Arbeitszeiten (52 Prozent), eine gute Work-Life-Balance (51 Prozent) sowie ein attraktives Aufgabengebiet (49 Prozent). Etwas mehr als ein Drittel der Befragten – insbesondere die Jüngeren zwischen 18 und 29 Jahren – achten besonders auf Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten. Nur vergleichsweise wenige Befragte legen Wert auf Mobilitätsangebote (sechs Prozent), Empfehlungen auf Bewertungsportalen (vier Prozent) oder Verpflegungsmöglichkeiten (vier Prozent).

Für Befragte mit Kindern im Haushalt (64 Prozent) sind die Entfernung zwischen Wohnort und Arbeitsplatz sowie flexible Arbeitszeiten (52 Prozent) überdurchschnittlich wichtig. Befragte in Haushalten ohne Kinder legen hingegen größeren Wert auf Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten (42 Prozent).

Autor: VW-Redaktion

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