„Versicherung neu definieren“: Lloyds denkt groß – und spart 800 Mio. ein

Lloyd's of London. Quelle: Lloyd´s

Der Londoner Marktplatz für Versicherungen will massiv sparen. Dazu werden einschneidende Maßnahmen ergriffen, die nach der Implementierung zum technisch wie wirtschaftlich führenden Marktplatz führen sollen. Der zweite Teil des Lloyds-Umbauplans wurde jetzt veröffentlicht.

Der (zweite) Entwurf der Sanierungspläne zeigt, wie Lloyds zum „fortgeschrittensten Versicherungsmarkplatz“ der Welt gemacht werden soll. Die Lenker der Börse haben als Vision ein „digital ecosystem“. Das kostet Geld, weswegen offensichtlich gespart werden muss. Von einer anvisierten Einsparung von 800 Mio. Pfund berichtet Reinsurance News. Eingespart werden soll bei Operating Costs für Broker, Underwriter und Geschäftspartner. Der Umbau soll innerhalb von zwei Jahren abgeschlossen sein und basiert, logischerweise, auf dem ersten Blueprint zum Umbau, der bereits im Januar dieses Jahres begann.

Das entstehende neue Lloyds soll den „kompletten Prozess des Versicherungsgeschäfts neu definieren“, das beinhaltet die Bereiche placement accounting, payment, endorsements, claims, renewals und reporting. Also die gesamte Wertschöpfungskette. Der erste Teil des Umbaus beinhaltet einen Fokus auf Underwriting-Performance, Daten, Technologie, moderne Syndikation von Risiken sowie Kultur und Personen, heißt es.

Pandemie als Turbo?

Im zweiten Teil des Umbaus sollen klare Daten-Standards gesetzt werden, die die Unterstützung der  „next generation“ der „Placement Platforms“ bei Lloyd’s ebenso sicherstellt wie automatische „claims recognition“, „routing“ und das Arrangement schnellerer Kundenzahlungen.

„Die Pandemie hätte gezeigt. Dass Lloyds sich an ein sich schnell änderndes Umfeld anpassen kann. Das hat unseren Hunger nach einer weiteren Anpassung nur vergrößert, erklärt Bruce Carnegie-Brown, Chairman von Lloyd’s.

Autor: VW-Redaktion

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