Bayerische schließt Markenumbau ab

Die bayerische Landeshauptstadt München. Quelle: Bild von flyupmike auf Pixabay

Die Bayerische hat den 2012 begonnenen Umbau ihrer Markenstruktur abgeschlossen. Ab sofort wird aus der „Neuen Bayerischen Beamten Lebensversicherung AG“ die „BL die Bayerische Lebensversicherung AG“ und aus der „Bayerischen Beamten Versicherung AG“ wird „BA die Bayerische Allgemeine Versicherung AG“.

Damit will der bayerische Versicherer nach eigenen Angaben seine Marktposition stärken und sich als modernes und attraktives Unternehmen präsentieren. Die Unternehmensmutter der Gruppe, die „Bayerische Beamten Lebensversicherung a.G.“ bleibt hingegen bei ihrem traditionellen Namen. Dies gelte auch für die BBV-Holding AG, die ihre Funktion in der Gruppe weiterhin unter dem traditionellen Unternehmensnamen wahrnehmen soll. Die Bayerische integriert mit den operativen Gesellschaften den Namen der Dachmarke, heißt es in einer Unternehmensmitteilung.

„Die Angleichung der Namen der Tochtergesellschaften an den Markenauftritt der Unternehmensgruppe ist ein wichtiger Schritt für unser konsistentes Markenbild. Unter dem Dach der Bayerischen und mit unserem Leitspruch ‚Versichert nach dem Reinheitsgebot‘ konzentrieren wir uns konsequent auf unsere Kunden und auf das Angebot innovativer und bedarfsgerechter Lösungen rund um Versicherung und Vorsorge.“

Martin Gräfer, Vorstand der Bayerischen

Dass eine solche Marke allerdings auch für juristische Streitigkeiten sorgen kann, zeigt der Namensstreit mit der Versicherungskammer Bayern (VKB). Die Wurzeln der Auseinandersetzung reichen immerhin bis ins Jahr 2016 zurück. Die Gründe für die hier endlose Auseinandersetzung klingt zumindest banal: Anlas war ein Werbedeal der Bayerischen mit dem Münchener Fußballklub TSV 1860, deren Name zwei mittlerweile zwei Jahren das Trikot der Löwen ziert. Der Lokalkonkurrenz schien dies indes eher übel aufzustoßen.

Im Sommer 2016 kündigte VKB schließlich an, den kleinen Konkurrenten vor den Kadi ziehen zu wollen. Die Begründung: Der Artikel „die“, den „die Bayerische“ im Namen trage, suggeriere, es könne nur „eine“ bayerische Versicherung geben, argumentierte der größte öffentliche Versicherer Deutschlands.

Der Konkurrent konterte seinerseits: „Schon deutlich vor unserem Markenrelaunch in ‚die Bayerische‘ im Oktober 2012 hat es intensive Gespräche mit Vorständen der Versicherungskammer Bayern mit einem guten kollegialen Kontakt gegeben. Da wir mit der VKB seit vielen Jahren kooperativ im Bereich der PKV verbunden sind und unsere Unternehmen auch seit nun fast 160 Jahren in Bayern und mit dem Namensbestandteil ‚Bayern‘ im Wettbewerb nebeneinander arbeiten, hat uns der juristische Angriff sehr überrascht“, hieß es daraufhin von der Bayerischen.

Erst nach zwei Jahren fand der Rechtsstreit ein Ende, nachdem die VKB ihre Klage auf Empfehlung des Oberlandesgerichts München zurückgezogen hatte. Damit wurde ein Urteil des Landgerichts München rechtskräftig, wonach die Bayerische ihren Namen weiterhin behalten darf.

Autor: VW-Redaktion

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