Bayerische erhöht laufende Verzinsung, Athora hält sie stabil

Bildquelle: Bayerische

Die Versicherungsgruppe die Bayerische hat das zweite Jahr in Folge die laufende Verzinsung für ihre beiden Lebensversicherer erhöht – 2024 steigt diese jeweils von 2,7 auf 3,0 Prozent. Auf diesen Wert legt die Bayerische in der Gesamtverzinsung noch einmal 0,75 beziehungsweise 0,55 Prozentpunkte obendrauf. Bei Athora, einst als Delta Lloyd bekannt, bleibt die laufende Verzinsung unverändert.

Die operative Tochter der Bayerischen – BL die Bayerische Lebensversicherung AG – bietet ihren Kunden somit künftig eine gesamte Verzinsung von bis zu 3,75 Prozent, nach 3,45 Prozent im Vorjahr. Die Gesamtverzinsung setzt sich laut der Bayerischen aus der laufenden Verzinsung von 3,0 Prozent zusammen, einem Schlussgewinnanteil von unverändert 0,35 bis 0,6 Prozent sowie einer Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven von weiterhin 0,15 Prozent.

Die Muttergesellschaft Bayerische Beamten Lebensversicherung a.G. mit ihren Run-off-Beständen gewährt künftig eine gesamte Verzinsung von 3,55 Prozent, zuvor waren es 3,25 Prozent. Darin enthalten ist die laufende Verzinsung von 3,0 Prozent, ein Schlussgewinnanteil von weiterhin 0,25 Prozent und eine Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven, die bei 0,3 Prozent verbleibt.

Warum die Kunden beider Leben-Töchter von höheren Zinsen im nächsten Jahr profitieren, führt die Bayerische auf ihre Anlagestrategie zurück, die man im Jahr 2012 neu ausgerichtet habe. Der Fokus in der Kapitalanlage liegt seither auf Nachhaltigkeit, Immobilien, Private Equity und Realkredite „gepaart mit einem sehr geringen Anteil an Staats- und Unternehmensanleihen sowie festverzinslichen Titeln“.

Athora Leben auch im dritten Jahr unverändert

Zudem gab die Athora Lebensversicherung AG („Athora Leben“) bekannt, dass die laufende Verzinsung bei 3,0 Prozent bleibt, die Überschussbeteiligung für 2023 liegt damit unverändert bei 4,0.

Die Athora Lebensversicherung AG ist der Bestandsversicherer der Athora in Deutschland. Das Unternehmen mit Sitz in Wiesbaden verwaltet die Bestände der ehemaligen Delta Lloyd Lebensversicherung, vormals Berlinische und der Hamburger Lebensversicherung. Sie ist eine hundertprozentige Tochter der in Bermuda sitzenden und in verschiedenen europäischen Ländern tätigen Athora-Gruppe. Die Gruppe hat vor kurzem bestätigt, dass sie sich zusätzliche Eigenkapitalzusagen in Höhe von mehr als 2,0 Mrd. Euro gesichert hat, u.a. auch für den Erwerb eines geschlossenen Portfolios von Axa Deutschland, der noch von den Aufsichtsbehörden genehmigt werden muss.

Autor: VW-Redaktion

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