Will die Axa ihr Singapur-Geschäft verkaufen?

Der südostasiatische Stadtstaat Singapur. Quelle: Bild von David Mark auf Pixabay
Die Axa will möglicherweise ihre Tochtergesellschaft in Singapur verkaufen. Laut einem Bericht des Insurance Journal prüft der französische Versicherungskonzern entsprechende Schritte. Konkrete Entscheidungen gebe es bislang aber noch nicht. Der Versicherer selbst will keine Stellungnahme abgeben.
Bereits im Februar 2020 wurde bekannt, dass die Generali ihr Interesse an der Axa-Tochter in Malaysia signalisiert hat. Die Axa Affin General Insurance gehört mit 5.000 Vertretern im ganzen Land zu den führenden Krankenversicherern in Malaysia. 2018 erzielte das Unternehmen Beitragseinnahmen von 1,44 Mrd. Malaysischen Ringgit (MYR), umgerechnet etwa 347 Mio. US-Dollar, sowie einen Nettogewinn von 100 Mio. Ringgit.
Die 2006 gegründete Axa Affin Life Insurance erzielte 2018 Beitragseinnahmen in Höhe von 463,4 Mio. Ringgit (VJ: 490 Mio.). Der Verlust sank im Vergleich zum Vorjahr auf 8,1 Mio. Ringgit (VJ: 17,7 Mio.). Die Axa besitzt 49,99 Prozent des allgemeinen Geschäftsbetriebs in Malaysia, während die Affin Bank 49,95 Prozent hält. Bei Axa Affin Life hält Affin 51 Prozent der Anteile, der Rest gehört dem französischen Versicherer.
Der Mutterkonzern leidet derzeit unter den Folgen der grasierenden Corona-Pandemie. So verzeichnete die Axa in den ersten sechs Monaten um 39 Prozent auf 1,4 Mrd. Euro. Eine Dividende für 2020 soll es nicht geben. Erst am vergangenen Freitag hatte der französische Versicherer den Verkauf ihrer irischen Lebensversicherungstochter Twinstar an Cinven in letzter Minute abgesagt.
Autor: VW-Redaktion