Generali: In der Schweizer Versicherungswelt wird gerüchteweise wieder geliebt und befördert

Romantik in dr Schweizer-Versicherungswelt? (Symbolbild) Bild von Free-Photos auf Pixabay

Die Schweiz, Land der Versicherungs-Romeos. Nach der Swiss Life hat jetzt auch die Generali im Alpenland einen Fall, in dem Liebe und Beförderung in der Führungsetage nicht ganz sauber getrennt wurden, wird medial gemunkelt.

Der Generali-CEO Andreas Krümmel ist seit vier Jahren bei der Schweiztochter des Versicherers und leitet derzeit ein großes Outsourcingprojekt. In dieser Zeit gelang einer Finanzspezialistin „dank dem damals neuen CEO“ im Herbst 2016 der Sprung in die Geschäftsleitung der Generali Schweiz und schließlich zur Risikochefin, berichtet die Webseite Inside Paradeplatz. Die Dame wurde später ersetzt und wechselte zur Swiss Re in einer neuen Funktion.

Liebe und Beförderung?

Aktuell, immerhin gut drei Jahre nach dem Vorfall, werden laut der Webseite im Konzern Stimmen laut, dass Krümmel und die Dame bereits ein Liebespaar waren, als sie in den Konzern geholt wurde. Der Stoff, aus dem die Alpträume jeder Compliance-Verantwortlichen gestrickt sind.

Das Unternehmen dementiert den Bericht, die Beiden wären erst ein Paar geworden, nachdem sie das Unternehmen bereits verlassen hatte. „Es treffe nicht zu“, dass Herr Krümmel sie in die Geschäftsleitung bei der Generali Schweiz holte, „obwohl er damals ein Verhältnis zu ihr gehabt haben soll“, zitiert die Webseite das Unternehmen.

Die Mitglieder der Geschäftsleitung würden durch den Verwaltungsrat der entsprechenden Gesellschaft ernannt, und die Beziehung habe „erst nach dem Weggang unserer ehemaligen CRO“ begonnen.

In Erinnerung an…

Der Fall erinnert stark an das Geschehen um den Chief Executive Officer  der Schweiz Swiss Life, Markus Leibundgut, unter dem seine damalige Assistentin eine bemerkenswerte Karriere gelang. Wenig lieblich, sogar ungewohnt barsch, schrieb Inside Paradeplatz: „Ein 20 Jahre älterer Topshot zieht eine junge Frau mit sich die Karriereleiter hoch. Warum? Weil bei ihm der Verstand zusammengekracht ist?“

Die Dame wurde schließlich intern versetzt, die Swiss Life schrieb: „Es handelt sich um eine private Angelegenheit, die den Geschäftsalltag nicht beeinflusst.“ Dennoch wurde mit einer Versetzung eine „transparente und klare Lösung“ gefunden, sodass „keine Interessenkonflikte entstehen.“ Leider misslang das gründlich, die Dame musste kurz danach das Unternehmen verlassen.

Zwei ähnliche Fälle einer (angeblichen) Verknüpfung von Liebe und Beruf, sogar das Ende ist dasselbe; die Frau hat – oder musste- das Unternehmen verlassen, der Mann darf bleiben. Wie stets gilt: „Nichts ist so öffentlich wie das Private“.

Autor: Maximilian Volz

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