US-Pensionsfonds verklagt Allianz auf Schadenersatz in Millionenhöhe
Der US-Pensionsfonds Arkansas Teacher Retirement System verklagt Allianz Global Investors sowie den Mutterkonzern auf Schadenersatz in Millionenhöhe. Der Allianz-Tochter wird vorgeworfen, ihre treuhänderischen Pflichten verletzt und Risikokontrollen vernachlässigt zu haben. Der Vorwurf: Die Allianz habe im Februar aufgelaufene Verluste durch unprofitable Geschäfte auszugleichen versucht.
Dabei führt der Pensionsfonds zu Felde, dass er bis Ende März mindestens 774 Mio. Dollar durch die Investitionen in die Structured Alpha U.S. Equity 250, Global Equity 350 und Global Equity 500 Fonds der Allianz verloren haben soll. „Die AllianzGI hat effektiv teure Versicherungen an andere Investoren verkauft, um sich vor großen Marktschwankungen zu schützen“, zitiert die Financial Times aus der Klageschrift.
So habe sich die Anlagestrategie als Glücksspiel erwiesen, bei dem sich der „erwartete Tsunami am Markt als Nieselregen“ herausgestellt habe. Die Allianz selbst wies die Vorwürfe entschieden zurück. „Die Prämisse der Klage ist einfach falsch und unbegründet, da die Fonds im Structured Alpha-Portfolio nicht von ihrer Anlagestrategie abwichen“, heißt es von einem Unternehmenssprecher. Zwar seien die erlittenen Verluste „zutiefst enttäuschend, es liege jedoch keine Grundlage für eine rechtliche Haftung vor“.
Autor: VW-Redaktion