Generali kauft sich bei Cattolica ein

Quelle: Cattolica

Die Generali steigt zum Großaktionär beim italienischen Versicherer und bisherigen Konkurrenten Cattolica auf. Der Konzern aus Triest übernimmt für 300 Mio. Euro Anteile in Höhe von 24,4 Prozent. Außerdem habe man sich die Option für weitere 200 Mio. Euro gesichert. Cattolica verzeichnete im letzten Geschäftsjahr Prämieneinnahmen von sieben Mrd. Euro.

Die Kooperation konzentriert sich zunächst auf die vier Geschäftsbereiche Vermögensverwaltung, Internet der Dinge, Gesundheit und Rückversicherung. Generali erhofft sich profitables Wachstum bei Dienstleistungen für Komposit-Kunden und Vermögensverwaltung auf dem Heimatmarkt Italien. Cattolica verfügt gemeinsam mit ihren Töchtern über 3,6 Millionen Kunden. In Warren Buffett’s Berkshire Hathaway hat der Versicherer auch einen prominenten Investor.

Quelle: Cattolica

Durch den Aufstieg zum Großaktionär habe man die Gelegenheit, an der finanziellen Stärkung von Cattolica und seiner Umwandlung in eine Aktiengesellschaft teilzunehmen, kommentiert Marco Sesana, Country Manager sowie CEO von Generali Italia und Global Business Lines. Cattolica sieht im Deal mit der Generali ein wichtiges Projekt in der Unternehmensgeschichte. Man wolle den Fokus auf lokale Gebiete, Kunden und Mitarbeiter aufrechterhalten und Kunden Vorteile in Bezug auf neue und innovative Dienstleistungen bieten.

Anfang Juni wurde Cattolica von der italienischen Versicherungsaufsicht eine Kapitalzufuhr über 500 Mio. Euro verordnet, nachdem das Coronavirus die Solvenzquoten drückte. Zuvor warnte die Bank of Italy, dass die Pandemie die Versicherungsbranche durch sinkende Marktpreise und steigende Risikoprämien auf italienische Staatsanleihen hart treffen würde.

Autor: VW-Redaktion

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