Trotz Dieselskandal: Roland Rechtsschutz verdoppelt Jahresgewinn

Konzernsitz der Roland. Quelle: Roland

Die Roland Rechtsschutz-Versicherung hat im abgelaufenen Geschäftsjahr nahezu verdoppeln können. Am Jahresende 2019 stand ein Überschuss von rund 9,4 Mio. Euro in den Büchern. Die Beitragseinnahmen stiegen Unternehmensangaben zufolge um 477,3 Mio. Euro (2018: 458,0 Mio. Euro).

Das Neugeschäftsergebnis lag mit 54,6 Mio. Euro deutlich über dem Vorjahr (2018: 45,1 Mio. Euro). Dabei sei die Beitragsentwicklung vor allem auf das inländische Direktgeschäft und das neu aufgenommene Versicherungsgeschäft der Niederlassung in Norwegen zurückzuführen.

„Gerade im Online-Direktgeschäft konnten wir große Schritte machen – sowohl über eigene Vertriebskanäle als auch über bestehende und neue digitale Partnerschaften. Dank unserer hohen Schnittstellenkompetenz kooperieren wir mit Versicherern, Vergleichsportalen, Legal- und InsurTechs. Hier besteht auch zukünftig noch viel Wachstumspotenzial“, so Rainer Brune, Vorstandsvorsitzender von Roland Rechtsschutz. Von den Beiträgen im selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft entfielen im letzten Jahr 424,8 Mio. Euro (2018: 408,3 Mio. Euro) auf das Inland und 45,1 Mio. Euro (2018: 43,2 Mio. Euro) auf das internationale Geschäft.

Die Zahl der gemeldeten Leistungsfälle im selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft erhöhte sich im Jahr 2019 leicht auf 386.167 Stück (2018: 384.371 Stück). Die Leistungszahlungen an Kunden stiegen um 2,3 Prozent auf 222,1 Mio. Euro (Vorjahr: 217,0 Mio. Euro). Neben höheren Schadenzahlungen für Großschäden im Industrieportfolio war dies insbesondere auf hohe Zahlungen im Zusammenhang mit dem Diesel-Skandal zurückzuführen. Die Schaden-Kosten-Quote sank leicht auf 97,2 Prozent (2018: 97,6 Prozent).

Autor: VW-Redaktion

Ein Kommentar

  • Das wundert eigentlich. Angeblich gewinnen die Anwälte im Diesel-Skandal doch praktisch jeden Fall … Naja, vermutlich „gewinnen“ sie nicht ihre anfängliche Maximalforderung und die RSV muss deshalb einen Teil der Gerichtskosten zahlen.

    Immerhin scheint es ja jetzt einen Vergleich zu geben, bei dem VW sogar die Anwaltskosten übernimmt.

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