Sechs Mitarbeiter der Provinzial Rheinland erkranken am Coronavirus

Konzernsitz der Provinzial Rheinland. Quelle: Provinzial

Bei der Provinzial Rheinland sind derzeit sechs Mitarbeiter am Coronavirus erkrankt. Diese hatten „sich bei einer auswärtigen Klausurtagung mit dem Virus infiziert haben. An der Tagung haben insgesamt 20 Personen teilgenommen. Alle Erkrankten befinden sich derzeit zuhause – und die übrigen Kollegen auch“, bestätigt Unternehmenssprecher Christoph Hartmann gegenüber VWheute.


Dabei sei bereits am vorletzten Wochenende „die erste Infektion bei einem der Mitarbeiter festgestellt“ worden. „Daraufhin wurde noch am Wochenende entschieden, dass alle 20 Mitarbeiter aus dieser Klausur-Tagung ab Montag vorsichtshalber erst einmal zuhause bleiben. Damit konnte der betroffene Personenkreis rasch ‚isoliert‘ werden. Nach enger Abstimmung mit den Gesundheitsbehörden sind derzeit keine weiteren Maßnahmen erforderlich“, erklärt Hartmann weiter.

Daher arbeite man „im Unternehmen ganz normal weiter. Selbstverständlich stehen wir mit den Gesundheitsbehörden weiter in engem Austausch und informieren unsere Mitarbeiter laufend über den Stand der Dinge. Bereits in der vergangenen Woche hatten wir unsere Mitarbeiter über Präventionsmaßnahmen (Hygiene, Verzicht auf Händeschütteln  etc.) eingehend unterrichtet.“

Zudem hatten die betroffenen Personen „keinen Kontakt zum Außendienst. Ansonsten geht es natürlich auch um die Eigenverantwortung von jedem selbst. Viren und Bakterien sind ja nicht nur am Arbeitsplatz unterwegs, sondern überall sonst. Bei aller aktuellen Verunsicherung werden wir deshalb lernen müssen, mit diesem neuen Viren-Typ umzugehen. Panik ist im Moment fehl am Platz“, betont Hartmann weiter.

Dennoch nimmt die Branche die aktuelle Entwicklung durchaus ernst. So hatte die Debeka kurzfristig mit einer Absage Bilanzpressekonferenz auf die Ausbreitung von Covid-19 reagiert. Ähnlich wie beim italienischen Versicherer Generali wurde auch in Koblenz ein Pandemieplan aktiviert. Auf größere Veranstaltungen wird verzichtet. Die Gothaer indes untersagt Dienstreisen in Risikogebiete. Auch der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hatte internationale Kon­fe­renz zur Ver­si­che­rungs­re­gu­lie­rung in Berlin abgesagt. Ein Verdachtsfall bei der Munich Re hat sich allerdings nicht bestätigt.

Bislang wurden in Deutschland etwa 800 Coronavirus-Fälle in Deutschland registriert, die meisten davon bislang in Nordrhein-Westfalen. Lediglich Sachsen-Anhalt verzeichnete bis dato noch keine Infektion. Bislang verliefen die registrierten Erkrankungen nach Angaben des Robert-Koch-Institutes jedoch glimpflich. Lediglich 15 von 100 Infizierten erkrankten bislang schwer.

Quelle: Statista

Zudem schätzt das RKI die Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung aktuell als „mäßig“ ein. Eine weltweite Ausbreitung des Erregers sei allerdings weiterhin zu erwarten.

Autor: VW-Redaktion

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