6.500 Euro für Bewerbung bei Deutscher Familienversicherung

Frankfurt am Main, Ort heftiger Kämpfe um qualifiziertes Personal. Bild von David Mark auf Pixabay
Jeder weiß, wie gallig das Schreiben von Bewerbungen ist. Es ist in etwa so spannend und unterhaltsam wie die eigene Steuererklärung. Die Deutsche Familienversicherung – nie um eine kuriose Idee verlegen – bezahlt den Bewerbern jetzt die Mühe. Dahinter steckt aber natürlich Kalkül.
Die DFV denkt unkonventionell, das fördert Ideen wie den Kampfstiefel als Prämie bei Vertragsabschluss oder die Kooperation mit Pro7/Sat.1 bei der Tierversicherung.
Die Frankfurter lassen sich auch bei Bewerbungen nicht zweimal kreativ bitten. Die ersten 500 Euro gibt es für das Bewerbungsgespräch. Beim zweite Erscheinen oder dem Absolvieren des Assessment Center gibt es noch einmal 1.000 Euro. Richtig lukrativ wird es bei Vertragsabschluss: 5.000 Euro wechseln den Besitzer, weg aus der Tasche der DFV, hin zum Neuangestellten. Ob das Geld zurückbezahlt werden muss, wenn der Angeheuerte in der Probezeit das Handtuch wirft, erklärt der Versicherer nicht.
Da die Suche nach qualifiziertem Personal schwierig ist, besonders im Finanzmekka Frankfurt, hält es das Unternehmen für erforderlich, „auch im Personalbereich innovative Wege zu gehen“, erklärt Stefan Knoll, CEO des Unternehmens.
In einer bundesweiten Recruiting-Kampagne bewirbt das Unternehmen seine vakanten Positionen über alle relevanten Kanäle – klassisch und über Social Media.
Dazu wurde auch ein Video gedreht, in der die DFV-Vorstände, Marcus Wollny, Stephan Schinnenburg und, natürlich, Stefan Knoll persönlich um Fachkräfte buhlen, aber sehen sie selbst.
Autor: VW-Redaktion