WEF warnt vor „Klima-Feuer und politischen Flammenkriegen“ VWheute Sprint
Das Weltwirtschaftsforum zeichnet zum Jahresbeginn 2020 ein recht düsteres Bild für die Zukunft des Planeten Erde. Neben den „politischen Polarisierungen“ und „ökonomischen Konflikten“ sorgen sich die rund 750 befragten Wirtschaftsentscheider vor allem um den Klimawandel. Dies geht aus dem aktuellen Risikobericht 2020 hervor, der heute in London vorgestellt wurde.
78 Prozent der Befragten befürchten demnach, dass die „wirtschaftlichen Konfrontationen“ und die „innenpolitische Polarisierung“ im Jahr 2020 zunehmen werden. Dies würde sich allerdings als katastrophal erweisen, wenn dringende Herausforderungen wie die Klimakrise, der Verlust der biologischen Vielfalt und der Rückgang von Rekordarten angegangen werden müssten.
So verwundert es nicht, dass erstmals im Zehn-Jahres-Ausblick Umweltrisiken zu den fünf größten globalen Risiken genannt werden. Dazu zählen unter anderem extreme Wetterereignisse mit erheblichen Sachschäden und Verlust von Menschenleben, das Scheitern des Klimaschutzes, von Menschen verursachte Umweltschäden und Katastrophen, schwere Naturkatastrophen sowie der Zusammenbruch von Öksosystemen.
„Biologisch unterschiedliche Ökosysteme binden große Mengen an Kohlenstoff und bieten enorme wirtschaftliche Vorteile, die auf schätzungsweise 33 Billionen US-Dollar pro Jahr geschätzt werden – das entspricht dem BIP der USA und Chinas zusammen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Unternehmen und politische Entscheidungsträger den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft und nachhaltigeren Geschäftsmodellen beschleunigen. Wir sehen bereits, wie Unternehmen zerstört werden, wenn sie ihre Strategien nicht an veränderten Richtlinien und Kundenpräferenzen ausrichten. Übergangsrisiken sind real, und jeder muss seinen Teil dazu beitragen, sie zu mindern. Es ist nicht nur ein wirtschaftlicher Imperativ, es ist einfach das Richtige“, kommentiert Peter Giger, Group Chief Risk Officer der Zurich Insurance Group.
Autor: VW-Redaktion