Munich Re: Naturkatastrophen verursachen Schäden von 150 Mrd. US-Dollar
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Quelle: Bild von WikiImages auf Pixabay

Die Naturkatastrophen des Jahres 2019 haben die Versicherer erneut schwer getroffen. So haben die entsprechenden Unwetter im vergangenen Jahr Schäden von rund 150 Mrd. US-Dollar verursacht. Davon waren rund ein Drittel – nämlich 52 Mrd. US-Dollar versichert. Die höchsten Schäden verursachten schwere Taifune in Japan, teilt die Munich Re heute mit.

Wie schon 2018 wurde der ostasiatische Inselstaat auch im letzten Jahr von sehr schweren Taifunen getroffen: Innerhalb von anderthalb Monaten trafen mit „Hagibis“ und „Faxai“ zwei ähnlich starke tropische Wirbelstürme den Großraum Tokio. Während „Faxai“ durch die Tokyo Bay zog und mit Windgeschwindigkeiten von 170 Stundenkilometern in der Großstadt Chiba auf Land traf, zog Hagibis etwas weiter nordwestlich direkt über den Ballungsraum Yokohama und Tokio hinweg, konstatiert der Münchener Rückversicherer.

Die beiden Zyklone waren gemessen an den Gesamt- und den versicherten Schäden die teuersten Naturkatastrophen des Jahres 2019, so die Munich Re weiter. Nach vorläufigen Schätzungen betrugen die Gesamtschäden durch „Hagibis“ 17 Mrd. US-Dollar, davon waren etwa zehn Mrd. US-Dollar versichert. „Faxai“ verursachte geschätzte Gesamtschäden von rund neun Mrd. US-Dollar, wegen des höheren Anteils an stärker versicherten Sturmschäden betrug der versicherte Schaden etwa sieben Mrd. US-Dollar.

Der stärkste Hurrikan der Saison, „Dorian“, verursachte auf den Bahamas verheerende Schäden von etwa 5,6 Mrd. US-Dollar, davon ein geringerer Teil in den USA. Versichert waren etwa vier Mrd. US-Dollar. Allerdings fiel der Anteil der Naturkatastrophen-Schäden in den USA geringer als üblich, so die Munich Re weiter.

„Die schweren Wirbelstürme 2019 haben gezeigt, wie wichtig das Wissen über Risikoveränderungen ist. Natürliche Klimaschwankungen beeinflussen Wetterkatastrophen von Jahr zu Jahr. Längerfristige Auswirkungen des Klimawandels sind aber auch schon spür- und sichtbar. Um den Trend zu steigenden Schäden abzudämpfen, müssen Gebäude und Infrastruktur widerstandsfähiger gemacht werden. Dann kann Versicherung umso besser wirken und die verbleibenden finanziellen Schäden tragen“, konstatiert Torsten Jeworrek, Vorstand der Munich Re.

Autor: VW-Redaktion

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