Bund will Kunden von Thomas Cook finanziell unterstützen
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Flugzeug von Thomas Cook. Quelle: Bild von Hans Braxmeier auf Pixabay

Der Bund will Kunden des insolventen Reiseveranstalters Thomas Cook finanziell unter die Arme greifen. „Schäden, die nicht von anderer Seite ausgeglichen werden, wird der Bund ersetzen“, teilte die Bundesregierung am Mittwoch nach einer Kabinettssitzung in Berlin mit.

Die Haftungsobergrenze wurde 2018 im Zuge der Umsetzung der EU-Richtlinie auf 110 Mio. Euro festgesetzt. Daher hatte Thomas Cook die Kundengelder nur bis zu diesem Betrag bei der Zurich abgesichert. Allerdings wurden dem Versicherer bereits Anfang November Schäden von bis zu 250 Mio. Euro abgesichert.

Recherchen der ARD zufolge rechnen Experten sogar mit einem Gesamtschaden von 300 bis 500 Mio. Euro.  Zuvor hatten die Justizminister der Länder das Bundesjustiz- und Verbraucherschutzministerium aufgefordert zu prüfen, wie man die Deckelung von 110 Mio. Euro erhöhen sollte. 

Kunden des insolventen Reiseveranstalters Thomas Cook sollen noch vor Weihnachten erfahren, wie viel Geld sie von der Zurich im Rahmen der Insolvenzversicherung erhalten sollen. „Wir können nicht mehr länger warten mit unserer Auszahlung, wir müssen auszahlen, sobald die Quoten feststehen“, wird Zurich-Schadenvorstand Horst Nussbaumer in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) zitiert.

Autor: VW-Redaktion

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