Swiss Re: Hohe Katastrophenschäden treffen die Aktionäre
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Gebäude der Swiss Re in Zurich. Der Ursprung einer LV-Veränderung? Quelle: Unternehmen

Eine hohe Belastung durch Katastrophenschäden und der abgeblasene Börsengang der Sparte ReAssure belasten die Geschäftsbilanz des Schweizer Rückversicherers Swiss Re. Auch die Aktionäre dürften wenig erfreut sein: So will der Konzern lediglich eine Milliarde Franken an die Eigentümer auszahlen. Geplant waren eigentlich zwei Mrd. Franken.

So stieg der Gewinn in den ersten neun Monaten zwar um satte 23 Prozent auf 1,34 Mrd. Dollar.  Auch die Prämieneinnahmen stiegen im gleichen Zeitraum um zehn Prozent auf 28,4 Mrd. US-Dollar. Naturkatastrophen, wie die Wirbelstürme “Faxai” in Japan und “Dorian” in der Karibik, das Flugverbot für bestimmte Boeing-Maschinen sowie die Pleite des Reiseveranstalters Thomas Cook machten dem Rückversicherer einen Strich durch die Rechnung: Die Combined Ratio lag nach neun Monaten bei 101,4 Prozent. Zudem drohen der Swiss Re weitere hohe Kosten etwa wegen des Taifuns “Hagbis”. 

Daher streicht der Konzern den zweiten Teil seines milliardenschweren Aktienrückkaufs, wie er am Donnerstag bei der Vorlage seiner Zwischenbilanz in Zürich mitteilte. Wenigstens die Dividende sollte allerdings stabil bleiben. Während die Commerzbank für 2019 von einer Ausschüttung von 5,70 Dollar je Aktie ausgeht, rechnet die britische Barclays sogar mit 5,85 Dollar pro Titel.

Autor: VW-Redaktion

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