Meag und Commerzbank wickeln tokenbasiertes Wertpapiergeschäft ab

Quelle: Bild von Csaba Nagy auf Pixabay

Die Meag, Asset Manager von Munich Re und Ergo, sowie die Commerzbank und die Deutsche Börse haben ein rechtsverbindliches Wertpapiergeschäft im Sekundärmarkt mit tokenisiertem Geld und Wertpapieren erfolgreich abgeschlossen. Ziel war es, das Potenzial verschiedener umfassender Dienstleistungen auf Basis der Distributed-Ledger-Technologie weiter auszuloten.

Für die Transaktion wurden zunächst digitale Tokens in Form von Buchgeld (Cash Token) sowie von Wertpapieren (Securities Token) generiert. Anschließend wurde der zeitgleiche rechtsverbindliche Austausch der Tokens durch den Einsatz von Distributed-Ledger-Technologie ermöglicht.

Als weiteren Anwendungsfall stellte die Commerzbank der zentralen Gegenpartei Eurex Clearing im Rahmen ihres operativen Risikomanagements Liquidität, in Form von Token repräsentiert, zur Deckung der Margenanforderungen zur Verfügung.

Die Meag fungierte dabei als Käufer von Wertpapieren und die Commerzbank als Verkäufer und Verwahrer der tokenisierten Wertpapiere. Außerdem stellte die Commerzbank über ihre Forschungs- und Entwicklungseinheit main incubator die Blockchain-Plattform zur Verfügung. Die zugrunde liegende Technologie und das Rechtskonzept wurden von der Commerzbank und der Deutschen Börse gemeinsam entwickelt.

„Dies ist ein wichtiger gemeinsamer Erfolg, um das Potenzial der Distributed-Ledger-Technologie für die Finanzdienstleistungsbranche weiter zu erforschen. Durch die Bündelung mehrerer Szenarien innerhalb dieser Transaktion, ist es uns gelungen, den möglichen Anwendungsbereich dieser neuen Technologie deutlich zu erweitern. Dies kann dem Markt als Grundlage für mögliche Standardisierungen dienen. Wir verfolgen damit das Ziel, unsere Rolle als führender Anbieter von Finanzmarktinfrastruktur weiter zu stärken“, kommentiert Jens Hachmeister, Head of New Markets der Gruppe Deutsche Börse.

Autor: VW-Redaktion