Axa IM übernimmt Private-Equity-Firma und verkauft Hauptsitz von Constantin Film an Munich Re-Tochter Meag

Die "Arte Fabrik" in München-Schwabing gehört künftig der Meag. Quelle: Meag

Die Investment-Tochter des Rückversicherers Munich Re hat wieder einmal ein neues Investitionsobjekt gefunden – diesmal allerdings von einem anderen Versicherer. So hat die Meag die „Arte Fabrik“ in München von Axa IM Alts erworben. Medienberichten zufolge soll der Kaufpreis bei rund 60 Mio. Euro liegen. Die Franzosen haben gleichzeitig mit einer Akquisition in den USA zugeschlagen.

Der Multi-Asset-Investmentarm des französischen Versicherers Axa, Axa Investment Managers (Axa IM) hat eine Vereinbarung zum Erwerb von W Capital Management LLC (auch als W Capital Partners oder WCP bekannt) geschlossen. Die 2001 gegründete WCP bietet Liquiditäts-Lösungen auf dem Sekundärmarkt für vollhaftende Private-Equity-Firmen. WCP hofft durch Axa mehr Investorengelder reinzuholen. Axa IM hat im ersten Schritt 200 Mio. US-Dollar für eine Secondary-Strategie von WCP zugesagt.

Geld eingenommen haben die Franzosen wiederum in Deutschland durch die „Arte Fabrik“, konkret wickelt das Geschäft Axa IM Alts ab, die mehr auf alternative Investments abzielt. Das sechsstöckige und gemischt genutzte Gebäude in der Feilitzschstraße 4-6 im Münchner Stadtteil Schwabing wurde zwischen 2005 und 2013 saniert und erweitert. Die gemischt genutzte Immobilie erstreckt sich über eine Mietfläche von insgesamt gut 11.000 Quadratmetern und verfügt über 195 Stellplätze in einer Tiefgarage.

Der Käufer Meag schreibt in einer Mitteilung, dass das Gebäude mit seiner Glas- und Putzfassade moderne Büro-, Freizeit-, Gastronomie- und Einzelhandelsflächen biete, die in Teilen klimatisiert seien und würden überdurchschnittliche Deckenhöhen aufweisen.

Das Objekt ist zu fast 100 Prozent an Mieter aus den Bereichen Film, Wellness und Fitness, Gastronomie sowie Lebensmitteleinzelhandel und an die Stadt München mit einer Kindertagesstätte vermietet. Das Unternehmen Constantin Film AG hat zudem seinen Hauptsitz in der „Arte Fabrik“.

„Selbst als langfristiger Bestandshalter waren wir aufgrund der sehr hohen Preise für längere Zeit zurückhaltend im Neuerwerb von Objekten in Deutschland, finden aber im aktuellen Marktumfeld wieder zunehmend attraktive Gelegenheiten unabhängig von der Nutzungsart“, kommentiert Katrin Hupfauer, Head of Real Estate Transactions bei der Meag.

„Ein attraktiver und nachhaltiger Nutzungsmix, eine einzigartige Lage, eine gut diversifizierte Mieterstruktur sowie eine hohe bauliche Qualität – auch mit Blick auf unsere ESG-Anforderungen – haben uns überzeugt“, ergänzt Bernhard Schwenzer, Senior Transaction Manager Real Estate bei der Meag.

Autor: VW-Redaktion

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