Assekurata: Run-off ist ein junges Phänomen

Quelle: Bild von Steve Buissinne auf Pixabay

Welche Auswirkungen hat der Verkauf von Altbeständen in der Lebensversicherung für die Kunden? Die Ratingagentur Assekurata ist dieser Frage in einer aktuellen Studie nachgegangen. Das Ergebnis: Zwischen den einzelnen Run-off-Anbietern gibt es große Unterschiede.

Dazu haben die Assekurata-Experten sieben deutsche Lebensversicherer mit einem Marktvolumen von rund 4,1 Mrd. Euro untersucht, die sich derzeit im Run-off befinden. Diese verteilen sich im Wesentlichen auf drei Plattformen: Viridium, Frankfurter Leben und Athora. Lediglich die Generali Leben sei nicht berücksichtigt worden, „da die Datenhistorie nach dem Run-off hier für die Analyse noch zu kurz ist“, konstatiert Lars Heermann, Bereichsleiter Analyse und Beratung bei Assekurata.

Dafür habe man die Victoria Leben, „die sich im internen Run-off der Ergo-Gruppe befindet, zusätzlich in die Studie eingebunden, da sie aufgrund ihrer Größe und der langen internen Run-off-Zeitreihe von hoher Bedeutung ist“, so Heermann weiter. Dabei hatten die Rating-Experten von Assekurata die Verteilung des Rohüberschusses der einzelnen Run-off-Gesellschaften dem Marktdurchschnitt gegenübergestellt.“Hierbei haben wir auch die Rechnungszinsen – also die jährlichen Garantiezinsen und Zuführungen zur Zinszusatzreserve (ZZR) – mit einfließen lassen“, so Heermann weiter.

Ein zentrales Ergebnis: Zwischen den einzelnen Unternehmen gibt es beim Rohüberschuss eine große Spannweite. Während Entis Leben im vergangenen Jahr mit rund 77 Prozent die höchste Ausschüttungsquote vorwies, lag diese bei der Victoria Leben bei lediglich 33 Prozent. Dennoch lassen sich „aufgrund der Hetergonetität der Geschäftsmodelle sowie des noch recht jungen Geschäftsfeldes nur schwer allgemeingültige Aussagen treffen“, so Heermann weiter.

Autor: VW-Redaktion

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