Digitalbegeisterte Makler fürchten nur die Bafin

Was fürchten und wollen Makler? Bildquelle: Gino Crescoli auf Pixabay.
Die größte Gefahr für ihre Geschäftsentwicklung sehen Makler in der Regulatorik und deren Auswirkungen auf die eigene Beratungs- und Betreuungspraxis. 57% der Befragten stufen die Regulatorik als Gefährdung ein. Doch die Maklerschaft sieht noch andere Bedrohungen. Die Digitalisierung ist keine.
Die Inflation und deren Auswirkungen auf das Nachfrageverhalten betrachten 45% der Befragten als Gefährdung, hat die Maklerumfrage der Dela Lebensversicherungen gezeigt. Der Zinsentwicklung und deren Auswirkungen auf die Kundennachfrage stehen fast die Hälfte der Berater neutral gegenüber, lediglich 24% sehen in der Zinsentwicklung eine Gefährdung für das eigene Geschäft. Beim Thema Digitalisierung sind die Makler optimistisch: Knapp die Hälfte der Dela-Makler (49%) bewerten diese und deren Auswirkungen auf die Prozesse zwischen ihnen und dem Versicherer als Chance. Nur 7% stufen die Digitalisierung als Gefährdung ein. 99 Prozent der Makler würden die Produkte Dela laut Umfrage weiterempfehlen. „Dieses ausgezeichnete Ergebnis zeigt erneut, dass die besondere DNA der Dela, das füreinander Dasein, auch bei unseren Vertriebspartnern ankommt“, kommentiert Walter Capellmann, Hauptbevollmächtigter der Dela Lebensversicherungen in Deutschland.

Der bekannte Maklermarkt ist bald Geschichte
Den in der Umfrage geäußerten Regulierungsdruck sehen auch die Experten Maximilian Bohlen, Managing Consultant bei der PPI AG und Sebastian Heithoff, selbstständiger Unternehmensberater im Versicherungsvertrieb, wie sie in ihrem Gastbeitrag zum Thema Maklermarkt schreiben. Sie erwarten neben „mehr Regulatorik“, noch zunehmend digitalere und somit effizientere Arbeitsprozesse, stärkere Konkurrenz durch Onlinevergleichsportale und Direktvertrieb und spürbaren Digitalisierungsdruck an der Kundenschnittstelle. Insgesamt wird der Markt enger, was den Druck auf die Makler erhöht.
„Der Trend zur Konsolidierung ist inzwischen deutlich erkennbar – und er verstärkt sich noch. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um Makler im B2B- oder B2C-Geschäft handelt – beide Segmente sind gleichermaßen betroffen.
Aus dem Gastbeitrag von Bohlen und Heithoff.
Zur Studie: Die im Artikel genannten Zahlen sind Ergebnisse der jüngsten Maklerumfrage, die vom Analyse- und Beratungshaus Assekurata im Auftrag der Dela Lebensversicherungen durchgeführt wurde. Über 200 angeschlossene Makler und Vermittler machten im Zeitraum Februar bis März 2023 Angaben zur Entwicklung im Versicherungsvertrieb sowie zur Produkt- und Servicewelt der Dela.
Autor: VW-Redaktion