Stimmung bei Lebensversicherern im Keller

GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Quelle: GDV

„Wir gehen davon aus, dass die Stimmung im Sektor im ersten Quartal 2023 wieder deutlich besser wird“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Das Geschäftsklima in der Assekuranz lag im vierten Quartal 2022 bei –24,1 Punkten und damit deutlich unter dem langfristigen Mittelwert von 12,9 Zählern. Das geht aus einer Umfrage des Ifo-Instituts im Auftrag des GDV hervor.

Gedämpfte Stimmung in der Versicherungsbranche, aber Hoffnung auf Besserung. Jörg Asmussen glaubt, dass ein milder Winter und der neue Konjunkturoptimismus die Laune der Branche verbessern.

Im letzten Quartal des Jahres 2022 wurde neben dem Geschäftsklima auch die Geschäftslage (–26,7, Mittelwert 13,2) und die Geschäftserwartungen (–21,5, Mittelwert 12,9) gar nicht eingeschätzt. Ausschlaggebend hierfür waren vor allem hohe Energiepreise und Inflationsraten.

Besonders in der Lebensversicherung verschlechterten sich die Meinungen zur Geschäftslage. 43 Prozent der befragten Unternehmen bewerteten die Situation als ungünstig. Das Geschäftsklima wurde mit –37,3 gewertet (Mittelwert 15,3), die Geschäftslage mit –45,5 (Mittelwert 15,9) und Geschäftserwartung mit –28,6 (Mittelwert 15,8). Im Sachgeschäft war die Stimmung nicht strahlend, aber auch nicht ganz so trüb. Das Geschäftsklima lag bei –18,2 (Mittelwert 9,8), die Geschäftslage bei –20,9 (Mittelwert 9,9) und die Geschäftserwartungen bei –15,5 (Mittelwert 10,3).

Autor: VW-Redaktion