Versicherer rechnen wegen Assistenzsystemen mit weniger Unfällen

Rettungskräfte helfen nach einem Unfall dem Opfer (Symbolbild). Bild von Queven auf Pixabay.

Die deutschen Versicherer rechnen in den kommenden Jahren mit einem deutlichen Rückgang der Autounfälle. So rechnet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) bis 2040 im Vergleich zu 2019 mit einem Rückgang der Unfälle um 20 bis 30 Prozent. Der Schadenaufwand könnte laut der neuen Prognose des GDV um 19 bis 25 Prozent sinken. Allerdings seien höhere Reparaturkosten von vier bis sechs Prozent gegenzurechnen.

Den Grund dafür sieht der Branchenverband vor allem in der Entwicklung von Notbremsassistenten sowie Park- und Rangierassistenten. Bereits jetzt hätten Assistenzsysteme einen messbaren positiven Effekt auf die Zahl der Schäden. „Wir beobachten, dass es bei Fahrzeugen mit Assistenzsystemen so um die zwanzig Prozent weniger Schäden gibt“, wird Jörg Rheinländer, Vorstandsmitglied bei der HUK-Coburg, in der Deutschen Presseagentur (dpa) zitiert.

„Die neuen Assistenzsysteme machen das Autofahren zwar sicherer, sie verbreiten sich aber nur langsam und machen Reparaturen im Schadenfall teurer.“

Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des GDV

Ein zweiter großer Trend sei zudem der Sprung vom Verbrennungs- zum Elektromotor. Derzeit sind Elektroautos nach einer Analyse der Allianz noch teurer zu reparieren als herkömmliche Fahrzeuge. Dies werde sich laut der aktuariellen Beratungsgesellschaft Meyerthole Siems Kohlruss (MSK) aber ändern. „Elektroautos werden mittel- und langfristig günstiger sein als Autos mit Verbrennungsmotoren. Grundsätzlich sind Autos mit elektrischen Antrieben deutlich einfacher – und somit auch günstiger – konstruiert als Verbrenner mit Hightech-Motoren, Getrieben und Abgasreinigungssystemen“, sagt Geschäftsführer Onnen Siems.

Autor: VW-Redaktion

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