Hurrikan „Ida“ dürfte die Swiss Re am stärksten treffen

RMS prognostiziert, dass die Zuweisung von Leistungen und Rechtsstreitigkeiten die Gesamtschadenhöhe beeinflussen wird. Quelle: Bild von WikiImages auf Pixabay

Die Ausläufer von Hurrikan „Ida“ haben in den USA erneut massive Schäden verursacht. In der US-Metropole New York hat ein heftiges Unwetter die Straßen New Yorks in Flüsse verwandelt, Busse überflutet und die U-Bahn zum Stillstand gebracht. Mindestens sieben Menschen sind bislang ums Leben gekommen. Dabei dürften die Folgen von „Ida“ vor allem die Swiss Re treffen.

Laut einem Bericht des ZDF haben die Ausläufer von „Ida“ der Millionenmetropole New York den stärksten Regen der Geschichte gebracht und schwere Überschwemmungen verursacht. Bill de Blasio, Bürgermeister von New York, sprach dabei von einem „historischen Unwetter“ und sprach den Notstand aus.

„Wir erleben heute Abend ein historisches Wetterereignis mit Rekordregen in der ganzen Stadt, brutalen Überschwemmungen und gefährlichen Bedingungen auf unseren Straßen.“

Bill de Blasio, Bürgermeister von New York, auf Twitter

Unterdessen schätzen Analysten die Folgen von Hurrikan „Ida“ auf eine Summe zwischen 18 und 25 Mrd. Euro ein. So geht die Katastrophenmodellierungsfirma Karen Clark & Company von einem versicherten Schaden von etwa 18 Mrd. US-Dollar aus, davon dürften rund 40 Mio. US-Dollar auf die Karibik entfallen. Die Ratingagentur Fitch geht derzeit von einer Schadenbelastung von bis zu 25 Mrd. US-Dollar aus. Analyst Will Hardcastle von der Schweizer Großbank UBS nannte zuvor eine Größenordnung von 20 Mrd. US-Dollar.

Der Versicherungsdienstleister CoreLogic schätzt die gesamten Schäden durch Wind, Sturmflut und Überschwemmungen an Gebäuden derzeit auf 27 bis 40 Mrd. US-Dollar (etwa 22,8 bis 33,8 Mrd. Euro). Davon dürfte die Versicherungsbranche etwa 14 bis 21 Mrd. Dollar tragen. Bis zu 19 Mrd. Dollar der Schäden seien nicht versichert.

Dabei gehen sowohl Fitch als auch UBS laut Handelsblatt davon aus, dass „Ida“ zwar die Ergebnisse der Versicherer, allerdings nicht deren Kapitalausstattung belasten werden. Die größten Auswirkungen erwartet laut Bericht die UBS bei Swiss Re und Lancashire. Die deutschen Rückversicherer Munich Re und Hannover Rück dürften dagegen am wenigsten betroffen sein.

Autor: VW-Redaktion

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