„Schwachstelle Microsoft Exchange“ für die meisten Cyber-Schäden in Europa verantwortlich

Microsoft Messestand auf der EuroCIS 2019, Bildquelle: Microsoft

Über die Hälfte (55 Prozent) der gemeldeten Cyber-Schadenfälle in Europa im ersten Quartal des Jahres 2021 führt der Spezialversicherer Hiscox auf eine Schwachstelle der Software Microsoft Exchange zurück. Mit etwas Abstand (zehn Prozent) folgt Ransomware an zweiter Stelle der häufigsten Schadenursachen.

Dicht dahinter liegen mit acht Prozent Fälle rund um das Thema Finanzdiebstahl. Demnach stellten die Attacken unter Ausnutzung von MSExchange-Schwachstellen, die der Hackergruppierung „Hafnium“ zugeschrieben werden, die größte Angriffsfläche für Cyber-Attacken in den ersten drei Monaten des Jahres 2021 in Europa dar.

„Eine solch massive Zahl an Cyber-Schadenfällen, die so gezielt und schnell Sicherheitslücken einer einzelnen Software ausnutzt, hatten wir bislang noch nie“, berichtet Tobias Tessartz, Technical Underwriter Cyber bei Hiscox Deutschland.

„Das zeigt abermals, dass Aufklärung bei neuen und kurzfristig auftretenden Risiken wie bei Microsoft Exchange-Servern vor allem für kleinere Firmen immer wichtiger wird.“ Zu einer umfassenden Absicherung gehöre auch eine auf die Bedürfnisse des Kunden angepasste Cyber-Versicherung, die präventiv tätig ist und im Notfall Soforthilfe leisten könne.

Autor: VW-Redaktion