Ehemaliger Beamter muss 680.000 Euro Schadenersatz wegen Untreue zahlen

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Das wird wohl teuer: Ein ehemaliger Beamter der Eifelgemeinde Hürtgenwald ist vom Verwaltungsgericht Aachen zu einer Schadenersatzzahlung von rund 680.000 Euro verurteilt worden (Az.: 1 K 2566/19).

Der Mann war bereits im August 2019 vom Landgericht wegen Untreue und Urkundenfälschung zu einer Haftstrafe von vier Jahren und sechs Monaten verurteilt worden, berichtet die Aachener Zeitung. Dabei ging es in einem Strafprozess in 545 Fällen um manipulierte Zahlungsvorgänge in den kommunalen Finanzen zwischen 2014 und 2017.

Der frühere Arbeitgeber des Mannes – die Gemeinde Hürtgenwald – forderte schließlich 740.000 Euro von dem ehemaligen Beamten zurück. Da dieser aber bereits einen Teil des geforderten Betrages zurückgezahlt habe, setzten die Verwaltungsrichter in ihrem Urteil eine niedrigere Summe ein. Gleichzeitig wiesen sie eine Klage des Betroffenen gegen die Zahlung ab.

Nach dem noch nicht rechtskräftigen Urteil kann am Oberverwaltungsgericht in Münster Antrag auf Zulassung der Berufung gestellt werden, so die Zeitung weiter.

Autor: VW-Redaktion