BSV: Irische Pubs siegen gegen Versicherer

Bild: Irische Pubs tragen Sieg gegen Versicherer davon. Bild von Leonhard Niederwimmer auf Pixabay.

Nach Großbritannien hat nun auch Irland gegen die Versicherer geurteilt. In der Betriebsschließungsversicherung (BSV) hat sich der High Court auf die Seite der Pubs gestellt und einen Versicherer zur Zahlung verurteilt. Das hat für das Unternehmen Folgen, denn es war ein Musterprozess für über tausend weitere Fälle.

Der High Court hat den Klagen von vier Wirten stattgegeben, die auf die Erstattung ihrer covidbedingten Ausfälle geklagt hatten. Der Beklagte FBD Insurance hat nun alle Rechtsmittel ausgeschöpft. Die Klage ist ein Muster für mehr als 1.000 weitere Verträge, wie Insurancebusinessmag meldet. Wie in den meisten Ländern mussten die irischen Pubs während der Corona-Pandemie schließen. Das traf besonders die Läden hart, die die Ausfälle nicht mit anderen Dienstleistungen wie Essenslieferungen ausgleichen konnten.

Der Versicherer FBD hat die dem Fall zu Grunde liegende Policy rund 1.300 Mal verkauft und im Juli berechnet, dass sich der Schaden auf 30 Millionen Euro belaufen könnte, schreibt der Brancheninsider. Das Unternehmen hat bereits die Zahlung der Leistung angekündigt und verkündet, dass die Kosten „sich in den Grenzen des Erwartbaren“ bewegen.

Der Fall könnte den Versicherer allerdings noch teurer zu stehen kommen, denn der Richter Denis McDonald erklärte, dass den Versicherern „möglicherweise“ ein Anspruch zustehe, der „bis zum Ende“ der Verluste oder der Pandemie reiche, meldet Reuters.

Das Urteil ähnelt dem zuvor in London ergangenen Richterspruch. Die Versicherer in Großbritannien wurden ebenfalls zur Zahlung von Leistungen gegenüber ihren Kunden verurteilt, was der Branche teuer zu stehen kommt.

Autor: VW-Redaktion

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