Dominion verklagt Trump-Anwalt Rudy Giuliani auf 1,3 Mrd. Euro Schadenersatz

Quelle: Bild von Lisa Johnson auf Pixabay

Die jüngsten Präsidentschaftswahlen in den USA entwickelten sich in den vergangenen Monaten wie erwartet zu einer verbalen und juristischen Schlammschlacht. Nun könnte es für Rechtsanwälte des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump teuer werden: Der US-Wahlmaschinen-Hersteller Dominion verklagt dessen Anwalt Rudy Giuliani, auf 1,3 Mrd. Dollar (knapp 1,1 Mrd. Euro) Schadenersatz wegen Verleumdung.

So wirft das Unternehmen dem Juristen und ehemaligen Bürgermeister von New York vor, dem Ansehen des Unternehmens mit falschen Betrugsvorwürfen zur Präsidentschaftswahl massiven Schaden zugefügt zu haben. Dieser hatte nach dem Urnengang am 3. November 2020 mehrere juristische Auseinandersetzungen um die Stimmenauszählung in den einzelnen US-Bundesstaaten angestrengt. Dabei behaupteten Giuliani und seine Mitstreiter, Trump habe die Wahl nur durch den massiven Wahlbetrug der Demokraten verloren.

Dominion wirft Giuliani laut Nachrichtenagentur AFP außerdem vor, genau gewusst zu haben, dass seine öffentlich erhobenen Betrugsvorwürfe falsch seien – schließlich habe er sie nie vor Gericht erhoben. Dabei soll der die Falschbehauptungen vor allem aus finanziellem Eigennutz erhoben haben: Immerhin ließ sich der Advokat seine Bemühungen mit einem stattlichen Tagessatz von 20.000 US-Dollar vergolden.

„Womit wir es hier wirklich zu tun haben, ist ein massiver Einfluss kommunistischen Geldes über Venezuela, Kuba und vermutlich China.“

Sidney Powell, ehemalige Trump-Anwältin über Bidens Wahlsieg

Bereits Anfang Januar hatte der Wahlmaschinenhersteller die umstrittene Trump-Anwältin Sidney Powell ebenfalls auf Schadenersatz über 1,3 Mrd. US-Dollar verklagt. Einer ihrer Vorwürfe lautete dabei unter anderem, der Wahlsieg von Joe Biden sei von asiatischen und südamerikanischen Kommunisten finanziert worden.

Trumps Anwaltsteam hatte sich daraufhin laut Spiegel Online von Powell getrennt. Giuliani ließ ein Statement veröffentlichen, in dem es heißt: „Sidney Powell praktiziert als selbstständige Anwältin. Sie ist kein Mitglied des Trump-Anwaltsteams. Sie ist auch keine private Anwältin des Präsidenten.“

Autor: VW-Redaktion

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