Versicherungsbetrugshauptstadt Berlin: Sachbearbeiter sowie Taxi-und Busfahrer verdächtigt

Bild: BVG-Zentrale – U1 in Kreuzburg über Landwehrkanal. Bild von Karlheinz Pape auf Pixabay.

Offenbar wird in Berlin gerne auf Versichererkosten gemogelt. Aktuell muss sich ein 33-jähriger Sachbearbeiter wegen Unterschlagung im sechsstelligem Bereich in 112 Fällen verantworten. Zuvor war ein Busfahrer der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) in Verdacht geraten, mit Komplizen Unfälle fingiert zu haben.

Der Sachbearbeiter einer Versicherung hatte über Jahre fast 325.000 Euro abgezweigt und auf Konten seiner Ehefrau überwiesen. Er muss sich aktuell vor dem Amtsgericht Berlin-Tiergarten verantworten. Dem Mann werden insgesamt 112 Fälle zwischen Juli 2014 und Februar 2019 zur Last gelegt. Die von Konten der Versicherungsgesellschaft ergaunerten Summen hat seine Ehefrau, die wegen Beihilfe zur Untreu mitangeklagt ist, offenbar auf weitere Bankkonten weitergeleitet. Die Beute wurde für eigene Zwecke verwendet. Für den Prozess ist eine Verhandlungsdauer von einem Tag vorgesehen, der Fall dürfte also klar sein.

Bärendreister-Berlin-Bus (und Taxi)-Betrug

Jeder Berlinbewohner und -besucher weiß, die Busfahrer der BVG sind ein wenig eigen. Von superfreundlich bis manisch-mürrisch sind alle menschlichen Wesenszüge vertreten. Wenige der Buslenker sind scheu, den Fahrgästen die berühmte Berliner Schnauze zu präsentieren.

Einem der Busfahrerschar wird nun Betrug vorgeworfen, wie VWheute kürzlich berichtete. Das Modell überzeugt offenbar. Erneut vor dem Amtsgericht Tiergarten hat kürzlich der Prozess gegen mehrere Männer wegen Versicherungsbetrug begonnen. Die 45- bis 56-jährigen sollen mehrere Verkehrsunfälle mit Taxibeteiligung inszeniert haben. Anschließend sollen sie mittels überhöhten Abrechnungen die Haftpflichtversicherungen betrogen haben.

Autor: VW-Redaktion

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