Versicherer zahlt 9,5 Mio. Euro für Corona-bedingte Verschiebung der Passionsspiele

Quelle: Bild von falco auf Pixabay

Die Corona-Pandemie hat die Veranstaltungsbranche in diesem Jahr hart getroffen. So mussten auch die Passionsspiele von Oberammergau gleich um zwei Jahre auf 2022 verschoben werden. Glück im Unglück: Die Veranstalter bekommen nun 9,5 Mio. aus ihrer Ausfallversicherung bezahlt.

So hat die SRC Special Risk Consortium GmbH, ein Konsortium unter der Führung der Munich Re, den Schaden anerkannt. Dabei habe die Gemeinde Oberammergau laut einem Bericht des Merkur all jene Kosten und Ausgaben geltend gemacht, „die uns durch die Verschiebung entstanden sind“. Dazu zählten laut Bericht unter anderem die Wiederaufnahme des Betriebs der Werkstätten, sowie Ausgaben für die Premiere, Lagerkosten und Mieten. Der Gemeinderat hatte das Angebot des Rückversicherers nach zwei nicht-öffentlichen Sitzungen angenommen.

Laut Bericht sind die Spiele von 2022 ebenfalls mit einer Summe von 11,9 Mio. Euro versichert. Die Ausfallversicherung selbst war insgesamt auf 21,4 Mio. Euro abgeschlossen. Zieht man davon die Erstattung von 9,5 Mio. ab, verbleibt für 2022 eine Restsumme von 11,9 Mio. Euro, berichtet das Münchener Blatt weiter

Die Veranstalter hatten erstmals in der Geschichte eine Ausfallversicherung bei der Munich Re über 21,4 Mio. Euro abgeschlossen. Allerdings handele es nach Angaben von Walter Rutz, Werkleiter und Geschäftsführer der Passionsspiele, dabei „nicht um eine Gewinnausfallversicherung. Ersetzt wird uns der Schaden, der uns durch die Verschiebung der Passion auf 2022 entsteht“. So könne man beispielsweise vieles für die nächsten Spiele weiter verwenden, wie der abgeschlossene Bühnenumbau, die Sicherheitseinrichtungen, Bühnenbild, Kostüme und Technik.

Autor: VW-Redaktion

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