Altersvorsorge: Versicherer zwischen Renditechancen und Sicherheit

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Die Allianz Lebensversicherungs-AG bringt in den kommenden Monaten Neuerungen in ihren Angeboten auf den Weg. Ziel sei es, in einer anhaltenden Nullzins-Phase attraktive und sichere Altersvorsorge zu bieten und diese langfristig zukunftsfähig zu gestalten. Im Fokus stehen Produkte mit abgesenkten Garantien. Mit Allianz Leben reiht sich damit ein Schwergewicht der Branche in den Trend zu Produkten mit abgesenkten Garantien ein.

Balance aus Renditechancen und Sicherheit mit zeitgemäßen Garantien

Allianz Leben fokussiert im Produktangebot der Altersvorsorge ab 2021 auf Lösungen mit zeitgemäßen Garantien, die je nach Kundenwunsch am Ende der Ansparphase auf einem Niveau von mindestens 90, 80 oder 60 Prozent der gezahlten Beiträge liegen. Damit eröffnet die Allianz Leben für alle ihre Kunden noch höhere Freiheitsgrade in ihrer weltweiten, breit diversifizierten Kapitalanlage. Denn mit angepassten Garantien und flexiblerer Kapitalanlage verbessern sich die Chancen für langfristig attraktive Renditen in Zeiten von Null- und Negativzins.

„Wir wollen, dass die Altersvorsorge bleibt, wie sie ist – mit attraktiven Renditechancen, echten Mehrwerten für unsere Kunden über Zeiträume von 30 oder 40 Jahren, dabei zuverlässig und sicher“, sagt Andreas Wimmer, Vorstandsvorsitzender von Allianz Leben. Dafür stehe Allianz Leben und passe gerade deshalb die Angebote für neue Verträge ab 2021 an. Wimmer: „Wir haben bereits in der Vergangenheit unsere Angebote konsequent und frühzeitig so verändert, dass sie zu den Kundenbedürfnissen und den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen passen.“

Attraktive Lösungen in Zeiten von Null- und Negativzinsen

Durch die Kombination des Sicherungsvermögens mit weiteren chancenorientierten Anlagen wie Aktien, alternativen Anlagen, Unternehmens- oder Schwellenländeranleihen lassen sich auch in Zeiten von Null- und Negativzins attraktive und sichere Lösungen gestalten. Dies zeigt sich etwa am aktuell verstärkt nachgefragten Vorsorgekonzept KomfortDynamik, bei dem die Vorsorgesparer den Anteil chancenorientierter Anlagen zum Vertragsbeginn stufenweise erhöhen können.

So liegt zum Beispiel bei einem 30-jährigen Vertrag gegen laufenden Beitrag und einem Garantieniveau von 80 Prozent der Anteil chancenorientierter Anlagen bei ca. zwei Drittel mit einem hohen Anteil von Aktien und Investments in Infrastruktur und erneuerbare Energien. Gleichzeitig profitieren die Kunden von der stabilisierenden Wirkung des starken Sicherungsvermögens von Allianz Leben.

In diese Richtung entwickelt Allianz Leben seine modernen Vorsorgekonzepte weiter. Ab 1. Januar 2021 setzt die Allianz in den chancenorientierten Vorsorgekonzepten (KomfortDynamik, InvestFlex, IndexSelect) konsequent für alle Vertragsarten auf die Balance zwischen Renditechancen und einem Garantieniveau von 90, 80 oder 60 Prozent. Für ihr Vorsorgekonzept Perspektive bietet die Allianz standardmäßig ein Garantieniveau von mindestens 90 Prozent.

Riester und bAV

Für alle Vorsorgekonzepte gilt: Wo dies gesetzlich verankert ist, wird weiterhin ein Garantieniveau von 100 Prozent angeboten, wie bei Riester-Verträgen oder der Beitragszusage mit Mindestleistung in der betrieblichen Altersversorgung (bAV). In der bAV bietet nach wie vor Produkte für sämtliche Zusage-Arten und gestaltet die Angebote weiter so, dass arbeits-, steuer- und sozialversicherungsrechtliche Rahmenbedingungen optimal genutzt werden. Im Breitengeschäft der bAV setzt Allianz Leben auf die Angebote in der Direktversicherung und im Pensionsfonds, die deutlich attraktiver sind als in der Pensionskasse.

Allianz Pensionskasse im internen Run-off

Aufgrund der geringen Nachfrage wird die Allianz Pensionskasse ab 2022 keine neuen Verträge mehr annehmen. Das passt dazu, dass die Allianz Presse-Pensionskasse schon seit 1. Oktober 2020 kein Neugeschäft mehr annimmt.

Politische Rahmenbedingungen Allianz Leben spricht sich – wie der GDV – dafür aus, bei den Diskussionen um Veränderungen der Riesterrente und um Verbesserungen in der bAV rasch konkrete Maßnahmen zu entscheiden und umzusetzen. Dazu gehört bei Riester-Verträgen, wie im Fünf-Punkte-Plan der Anbieterverbände vorgeschlagen, unter anderem ein insgesamt vereinfachtes Zulageverfahren und eine Anpassung des Garantieniveaus, um Renditechancen zu erhöhen.

Letzteres erscheint auch in der bAV bei der Beitragszusage mit Mindestleistung sinnvoll. Zudem wäre eine bessere Durchgängigkeit der Förderung zwischen bAV und privater Vorsorge gerade angesichts wechselnder Erwerbsbiografien ein Baustein, um die Verbreitung der geförderten Altersvorsorge dort zu erhöhen, wo Menschen besonders davon profitieren.

Autor: VW-Redaktion

Ein Kommentar

  • Michael Stoffels

    Ein weiteres Menetekel, dass die aktuell 135 Pensionskassen unter Aufsicht der BaFin gezwungen sind, die für sie richtige strategische Ausrichtung zu finden. Der Druck im Kessel bleibt dauerhaft hoch.

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