Vergeblicher Griff in die Kreissäge: Versicherungsbetrug endet im Gefängnis

Frau greift zum Betrug vergeblich in Kreissäge. Bild von Peter H auf Pixabay

Mitunter greifen Menschen sogar zur Selbstverstümmelung als Mittel zum Versicherungsbetrug. Oft sind menschliche Tragödien wie Existenzangst das zugrunde liegende Motiv, in vorliegendem Fall bleibt der ausschlaggebende Beweggrund verborgen, die Details liegen jedoch grausig offen.

Ein Paar in Slowenien, 22 und 30 Jahre, hat gemeinsam einen Versicherungsbetrug geplant und dabei nicht an Vorbereitung und Opferbereitschaft gespart. Sie hatten bei insgesamt fünf verschiedenen Gesellschaften Verträge abgeschlossen, wahrscheinlich Unfall- oder Berufsunfähigkeitsversicherungen, doch das war nur der erste Schritt. Der nächste und entscheidende war, dass die 22-jährige ihre Hand opferte, indem sie in eine Kreissäge fasste und ihre Hand am Handgelenk amputierte. Sie ließ das Körperteil sogar am vermeintlichen Unfallort zurück, damit sie nicht wieder angenäht werden kann, so sollte die  Behinderung und letztlich die daraus resultierende Rente höher ausfallen. Das Paar hatte als Ergebnis des Betrugs auf 380.000 Euro direkte Kompensation und 3.000 Euro Monatsrente gehofft.

Gefängnis statt Südsee

Die Behörden im Ljubljana (Slowenien) waren aber auf dem Posten, nähten nicht nur die Hand wieder an, sondern überführten und verurteilten die beiden Betrüger. Die junge Frau muss zwei Jahre wegen Versicherungsbetruges ins Gefängnis, auch ihr Partner erhielt eine Gefängnisstrafe in unbekannter Höhe, wie das Nachrichtenmagazin Focus meldet.

Autor: VW-Redaktion