Goldman Sachs zahlt fast vier Milliarden wegen Korruption

Kuala Lumpur, Hauptstadt des südostasiatischen Inselstaats Malaysia. Quelle: Bild von Walkerssk auf Pixabay

Es ist eine Strafzahlung auf dem Level der Deutschen Bank. Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat den Konflikt mit Malaysia über die Korruptionsaffäre beim Staatsfonds 1MDB beigelegt. Die Zahlung der Goldmänner beträgt 3,9 Mrd. US-Dollar.

Goldman werde 2,5 Mrd. in bar zahlen und Vermögenswerte im Volumen von mindestens 1,4 Milliarden Dollar an Malaysia zurückgeben, meldet die Nachrichtenagentur Reuters. Im Gegenzug werde das Land seine Klagen gegen die Investmentbank zurückziehen.

Mit dem Staatsfonds 1MDB sollte die Wirtschaft des Landes vorangebracht werden, doch nach der Erkenntnis des US-Justizministeriums haben „hochrangige Fonds-Mitarbeiter und ihre Partner“ mehr als 4,5 Milliarden Dollar veruntreut. Da klingen die 3,9 Mrd. wieder wie ein Schnäppchen.

Mit den Geldern sollen „Regierungsbeamte bestochen, schwarze Kassen des ehemaligen Ministerpräsidenten Najib Razak finanziert und Schmuck, Gemälde und Immobilien für Hunderte Millionen Dollar gekauft worden sein“, schreibt Reuters.

Die Bank hatte drei Anleiheemissionen im Volumen von 6,5 Mrd. Dollar begleitet und dafür 600 Mio. Dollar Gebühren eingenommen. Die Klage erfolgte letztes Jahr und die Strafe dürfte den Quartalsgewinn von Goldman Sachs erheblich belasten.

Das Unternehmen selbst schreibt, dass es erfreut ist, mit der Regierung zu einer Lösung gekommen zu sein. Es wäre ein „wichtiger Schritt“, die „1MDB-Angelegenheit hinter uns zu lassen“ und wird der Regierung in Malaysia helfen, ihre wirtschaftliche Gesundung voranzutreiben und ihre ökonomischen Prioritäten anzugehen.

Autor: VW-Redaktion

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