Analyse der Branche zeigt Corona-Kater und Chancen

Die Stimmung in der Versicherungsbranche hat sich im Herbst weiter eingetrübt. Bild von Free-Photos auf Pixabay

Gut durchgekommen, dennoch Gefahr. Das ist im Wesentlichen die Corona-Bilanz der Versicherer, wie eine Analyse von Dr. Klaus Wiener zeigt. Der Chefvolkswirt des Gesamtverbandes der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) sieht aber auch Chancen für die Branche.

Die Gefahren liegen für die Versicherer vor allem im Neugeschäft und der Kapitalanlage, analysiert Wiener in Makro und Märkte kompakt. Für die schlechte Beurteilung der aktuellen Lage machen zwei Drittel der Unternehmen „negative bzw. deutlich negative Impulse aus der Kapitalanlage (mit)verantwortlich“, rund 8 von 10 Unternehmen erwarten, dass dies „auch perspektivisch so bleiben wird“. Wer den Stimmungseinbruch lieber grafisch dargestellt sehen möchte, dem kann geholfen werden.

Quelle: Märkte kompakt Nr. 35

Das Positive

Doch Herr Wiener drückt nicht ständig den Alarmknopf, er nennt auch Chancen. Eine beschleunigte Digitalisierung und eine höhere Sensibilität für Risikoprävention und -absicherung stehen auf der Habenseite der Branche. Die Pandemie habe Absicherungslücken zu Tage treten lassen, in anderen Worten: Chancen geschaffen.

Zur Entlastung biete es sich beispielsweise an, der privaten Versicherungswirtschaft in Zukunft eine größere Rolle für die Absicherung der privaten Haushalte zu übertragen, glaubt Wiener. Umgekehrt sollte für zukünftige Pandemien ein Partnerschaftsmodell zwischen Staat, privater Versicherungs­wirtschaft und Kapitalmarkt geprüft werden.

Die sehr lesenswerte Analyse in Makro & Märkte kompakt Nr. 35 finden Sie HIER.

Autor: VW-Redaktion

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