PKV zahlt dreistelligen Millionenbetrag für Corona-Pauschalen

Quelle: Bild von Steve Buissinne auf Pixabay

Die privaten Krankenversicherer (PKV) beteiligen sich mit einem dreistelligen Millionen-Betrag an den Corona-Pauschalen für Ärzte und Zahnärzte sowie für Krankenhäuser. Laut einer ersten Schätzung sollen die Ärzte etwa 263 Mio. Euro zusätzlich bekommen. Dazu kommen noch Kostenanteile der Beihilfe und Kosten, die Privatversicherte selbst tragen.

Demnach würden die Zahnärzte und Ärzte mehr als 300 Mio. Euro zusätzlich erhalten. Für die Kliniken sollen die privaten Krankenversicherer ebenfalls mehr als 300 Mio. Euro für die Extra-Belastung durch die Pandemie zahlen, berichtet die Ärzte-Zeitung unter Berufung auf den PKV-Verband.

„Damit wollen wir sicherstellen, dass jeder Patient sorgenfrei zum Arzt gehen kann.“

Florian Reuther, PKV-Verbandsdirektor

So hätten die Bundesärztekammer und der PKV-Verband einen Hygienezuschlag von 14,75 Euro für die Behandlung von Privatpatienten vereinbart. Abgerechnet würde dies laut Bericht über die GOÄ-Nummer 245 analog zum 2,3-fachen Satz. Zahnärzte sollen eine Pauschale von 14,23 Euro erhalten. Die Regelung gilt zunächst bis zum 31. Juli 2020.

Diese Regelung habe „zur Folge, dass sich Behandlungskosten um diese Pauschale erhöhen können. Als privater Krankenversicherer möchten wir damit Mediziner unterstützen, die dafür Sorge tragen, dass Patienten auch und gerade in Corona-Zeiten sicher und sorgenfrei behandelt werden können“, betonte eine Sprecherin der Barmenia gegenüber VWheute. Konkrete Zahlen wurden indes nicht genannt.

Autor: VW-Redaktion

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