Veranstalter machen trotz absehbarer Wimbledon-Absage keinen Verlust

Wimbeldon-Stadion, Bild von PC User auf Pixabay

Am Mittwoch wird Wimbledon wohl abgesagt werden. Das berühmteste Tennisturnier wäre in Corona-Zeiten kaum durchführbar, organisatorisch wie moralisch. Doch im Gegensatz zum Internationalen Olympischen Komitee oder der UEFA – Fußball-EM –  die ihre Events auf das kommende Jahr verschieben müssen, sind die Briten wenigstens finanziell auf der sicheren Seite.

Der Wimbledon-Veranstalter All England LawnTennis and Croquet Club (the club) denkt offenbar langfristig. Die erste Absage des Tennisturniers seit dem 2. Weltkrieg wird deswegen wenigstens finanziell verkraftbar sein. Laut einem Bericht der britischen Zeitung  Telegraph haben die brainy-Briten eine Versicherung für globale Pandemien abgeschlossen, wie RP-Online meldet.

„Der wichtigste Aspekt ist die öffentliche Gesundheit, und wir sind entschlossen, verantwortungsbewusst zu handeln“, sagte Richard Lewis, der Geschäftsführer des „Clubs“ in einem Statement. Das Turnier hätte am 29. Juni beginnen sollen, eine Verschiebung oder Austragung ohne Publikum lehnen die Veranstalter ab.

Was macht Boris?

Ob die Police der Veranstalter letztlich greifen wird, ist noch nicht gesagt. Für eine Pandemie wäre etwas wie eine behördliche Konfirmation nötig. Ob die momentanen Ausgangsbeschränkungen von Premierminister Boris Johnson, selbst an Corona erkrankt, dafür ausreichen und welche Auswirkungen eine Lockerung der Maßnahmen bis Turnierstart auf den Schutz haben würde, ist derzeit noch offen.

Das Tennisturnier French Open, das regulär am 24. Mai beginnen sollte, wurde auf den späten September verlegt, eine Woche nach den US Open, was für Kritik bei Spielern und Turnierverantwortlichen sorgte.

Autor: VW-Redaktion

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