Nach der Pleite von Thomas Cook: Bundesrat will Pauschalreisen künftig höher versichern

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Der Bundesrat will Pauschalreisen künftig besser absichern. Dafür hat die Länderkammer zwei Optionen vorgeschlagen. Die Bundesregierung soll nun beide Lösungsansätze prüfen und entscheiden, welche gesetzlichen Maßnahmen für eine Verbesserung erforderlich sind. Eine konkrete Frist gibt es hingegen nicht.

Demnach sieht ein Ansatz vor, von einer fixen Maximalsumme für den Versicherer abzuweichen, hin zu einer an den Vorauszahlungen der Reisenden orientierten Versicherung für den einzelnen Veranstalter, berichtet das Finanzmagazin Procontra-Online. Ein weiterer Ansatz sei eine fondsgebundene Lösung, in die jeder Pauschalreiseveranstalter proportional zu seinem Umsatz einzahlen würde. Damit wäre auch den Interessen kleiner und mittlerer Unternehmen sowie deren Ausfallrisiken im Vergleich zu international agierenden Großkonzernen Rechnung getragen, heißt es weiter.

Bereits im Dezember 2019 hatte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) eine Reform des Insolvenzschutzes vorgeschlagen. „Damit Reisende in der Zukunft nach einer Insolvenz den vollen Reisepreis erstattet bekommen, braucht es eine geänderte Regelung. Damit alle Veranstalter einen für sie passenden Insolvenzschutz erhalten könnten, könnte etwa statt des bisherigen Deckels in Höhe von 110 Mio. Euro ein mehrstufiges System geschaffen werden“, so der Branchenverband.

Autor: VW-Redaktion

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