Nach Element-Pleite: Manufaktur Augsburg findet neuen Risikoträger

Bildquelle: Mohamed_Hassan/Pixabay; Element
Nach der Insolvenz des Insurtechs Element hat der Assekuradeur Manufaktur Augsburg einen neuen Risikoträger für die in Mitleidenschaft gezogenen Unfallversicherungsbestände gefunden. Der Versicherer hat die gleiche Konzernmutter wie die Augsburger.
Da sich Element als sogenannter White-Label-Versicherer auf seine Rolle als Risikoträger beschränkte, ist für viele Kunden nicht direkt ersichtlich, dass die Pleite des Berliner Insurtechs auch ihren Versicherungsschutz gefährdet. So wurden die von Element angebotenen Sachpolicen über diverse Kooperationspartner verkauft, die auch für die Betreuung der Verträge zuständig sind.
Zum Kreis der White-Label-Partner gehören Versicherer, Makler und Assekuradeure – darunter Autoprotect, Asspario, Direkt-AS, Friday, Hepster, Panda, Schutzgarant, Die Bayerische und die Manufaktur Augsburg. Letztere gab nun bekannt, für die von ihr betreuten Unfallversicherungen einen neuen Risikoträger gefunden zu haben. Nach intensiven Gesprächen mit Versicherern und Fachjuristen biete man den Kunden nun eine Lösung, hieß es in einer Mitteilung.
Bei dem neuen Risikoträger handelt es sich um die Adler Versicherung AG. Das Unternehmen ist wie die Manufaktur Augsburg eine hundertprozentige Tochter der Signal Iduna-Gruppe. Zugleich verweisen die Augsburger darauf, dass die Element Insurance AG lediglich für einen Teilbereich der Sparte Unfallversicherung Risikoträgerin gewesen sei, auch seien andere Sparten des Assekuradeurs von der Insolvenz nicht berührt.
Der Deckungsumfang und Leistungen der neuen Verträge blieben „auf höchstem Niveau“, hieß es. Betroffene Kunden seien bereits entsprechend informiert worden. Parallel hierzu habe man „praktikable Vorgehensweisen“ an die Makler kommuniziert, um ihren Kunden die bestmögliche Hilfe zu bieten.
Die Manufaktur Augsburg GmbH unterstütze ihre Kunden im Bedarfsfall bei der Durchsetzung von berechtigten Ansprüchen im Rahmen des Insolvenzverfahrens, hieß es weiter. Hierbei arbeite man mit der auf Versicherungsrecht spezialisierten Fachkanzlei Michaelis zusammen.
Autor: VW-Redaktion